Samstag, 22. März 2014

Rummelsnuff am 22. März 2014 in Wien

Rummelsnuff kenne ich durch Bela B. Die beiden sind befreundet und so kann es vorkommen, dass Bela B. mal bei einem Song dabei ist, wie Schiffbruch. Oder sich bei einem Konzert blicken lässt.
So kam ich nicht umher einmal reinzuhören und bin dann gleich auf den Song Brüder gestoßen:


Es ist schwer zu sagen was für ein Genre das ist. Da es thematisch um sehr "männliche" Themen geht, oft auch um Berufe, könnte man sagen es handelt sich um Arbeiterlieder mit Elektroeinfluss. Auf Wikipedia findet man den Begriff Elektropunk. Manche Lieder erinnern auch an Seemannslieder. Zugegeben- Es ist eigen! Aber ich habe immer mehr und mehr gehört, und mein anfängliches "WTF" hat sich in ein "Das find ich gut" gewandelt :)

Das Konzert in Wien fand im rhiz bei den U-Bahnbögen statt. Eine kleine Location unter der U-Bahn, die sich während des Konzertes sicher auf 50°C erhitzt hat ;) Dadurch dass es klein ist, sah man überall gut, das ist durchaus praktisch.

Zum Konzert an sich: Sie haben wirklich lange gespielt. Obwohl es so heiß war und ich das Gefühl hatte, dass sie gerne langsam zum Ende kommen möchten, haben sie trotzdem noch 3-4 Lieder nachgeschoben. Das hat mich sehr beeindruckt. Gespielt wurde u.a. natürlich Brüder, Bratwurstzange Heizer, Gerüstbauer, Der Schrauber, Türsteher, Yokozuna, Salzig schmeckt der Wind, Trägt die Woge dein Boot, Der Käpt'n nimmt dich mit etc.
Bei den Seemannsliedern wurde viel geschunkelt. Rummelsnuff und sein Maat haben öfters die Kopfbedeckungen gewechselt und waren auch bald oben ohne. Diese hart trainierten Muskeln kann man ja ruhig herzeigen.


Das Publikum war auch gut drauf und hat mitgemacht und getanzt. Es hat auch Spaß gemacht und war sehenswert. Was mir auch immer wieder auffällt- alles was elektronischer ist zieht irgendwie großteils männliches Publikum an. Ein paar Mädels waren aber auch dabei (Wir wurden auch immer mit Mädels und Buben angesprochen, das fand ich sehr niedlich).

Danach gab es auch noch Autogramme und Fotos. Sie haben sich wirklich sehr viel Zeit für ihre Fans genommen. Ganz ganz großes Plus.

Ahoi!

Samstag, 1. März 2014

Welle:Erdball am 28. Februar 2014

Welle:Erdball ist eine Band, die man recht schwierig zuordnen kann. Sie machen Musik mit einem Commodore 64 Computer, der einen sehr einzigartigen Sound herausbringt. In der Gothic Szene sind sie sehr beliebt, vielleicht kann man sie als Minimal-Elektro bezeichnen, auf jeden Fall eigen, aber hörenswert. Auch die Konzerte an sich sind einzigartig, jedes einzelne beim wahrsten Sinne des Wortes. Aber mehr dazu später!

Thematisch geht es in den Liedern oft über Computer und Technologie im allgemeinen.
Hört einfach mal rein bei Starfighter F-104G


Opener für das Konzert in Wien war das Kraftwerk-Cover "Die Roboter". Damit hatten sie mich auch schon. Ich bin ja noch immer untröstlich, dass ich Kraftwerk in Wien nicht sehen werde, aber... jetzt bekam ich eine kleine Dosis da zu sehen. Sie bewegten sich wie Roboter unt trugen Masken unter denen sie wiederrum Masken trugen, die sie aufgeklappt haben um die Maschinen noch genauer und realistischer darzustellen. Ich fand das sehr beeindruckend.

Die Tour heißt "Tanzmusik für Roboter", wie auch das neue Album, von dem auch die Songs der ersten Hälfte stammten. Ich kannte da auch schon einige Songs, wie Mimikry, Computerklang, Liebe der dritten Art.... ein Song hieß Computersex, den kannte ich noch nicht, den mochte ich auch :)

Die zweite Hälfte (nach einer 10minütigen Pause, sehr ungewöhnlich!) bestand dann aus einem Voting verfahren. Alle Gäste durften auf Zetteln zwei Songs auswählen die sie gerne hören möchten und in der Pause konnte man dann das in eine Box werfen. Dann wurde gezogen und entschieden was gespielt werden soll. Ich hatte ein bisschen das Gefühl sie spielen am Ende doch das was sie wollen ;) Aber ich hab die Setlist vom Vortag verglichen und es wurden doch andere Lieder gespielt als davor. Ich habe mir VW Käfer und Deine Augen gewünscht. Ersteres wurde mir erwünscht :D Da war ich sehr glücklich.

Weitere Lieder des zweiten Teils waren Starfighter F104S, Monoton und Minimal, Super 8, 8bit Märchenland, 23, Nur tote Frauen sind schön, Arbeit adelt!, Schweben Fliegen Fallen, Wir wollen keine Menschen sein... Ich war danach sehr ausgepowert aber schön war es :)

Die Stimmung im Publikum war gut. Es war vorne recht luftig, so dass man gut tanzen konnte, was die Menschen um mich herum auch ausgiebig genutzt haben.