Sonntag, 27. Dezember 2015

Konzertjahr 2015- Ein Rückblick

Und wie auch letztes Jahr teile ich jetzt mit euch meine Highlights vom Konzertjahr 2015. Aber auch für die Lowlights ist Platz- und andere Dinge.


Ich habe 2015 genau wie im Vorjahr 35 Events und Konzerte besucht.  (Hinweis: Festivals gelten nur als 1!). Schon lustig, dass ich wieder auf die gleiche Anzahl komme. Dabei bin ich dieses Jahr gar nicht viel mitgetourt.

Meine Top 3 für dieses Jahr:
1. And One in München - Mit Backstage Karte, gefühlloser Hand (durch Wassermangel) und großen Emotionen und Handküsse werd ich immer gerne daran zurück denken.
2. Coppelius in Annaberg-Buchholz - meine liebsten von Lolita KompleX waren Supportact, dann gab es auch noch billigen Met und wir haben bei Coppelius gepogt. Was könnte besser sein?
3. Meinhard in München - Als Teil der Mad Tea Party hab ich mich durch und durch special gefühlt xD Es war der Beginn einer Freundschaft, sag ich mal.

Mein Flop:
Die Krupps - Beim Einzelkonzert haben sie mich einfach enttäuscht. Die Setlist war furchtbar schlecht ausbalanciert. Die Vorband The Red Paintings war um einiges besser!


Längste Anreise:
Vom Gefühl her war es wohl Coppelius in Annaberg-Buchholz, vielleicht auch weil mir im Bus so schlecht war beim Heimfahren ;) Aber eigentlich war es Ladybaby in London. London ist halt doch ne Ecke.

Persönliches Highlight:
Ich habe das erste Mal in meinem Leben bei einem Festival mitorganisiert. So schnell tu ich mir das nicht mehr an, aber es war trotzdem schön!

Danke an alle die diese Zeit mit mir verbracht haben, all die alten Freunde die sich überreden haben lassen und auch all die neuen Bekanntschaften, die ich kennengelernt habe während ich allein wo rumgewartet habe. Danke auch an all diese tollen Künstler ohne die mein Leben nur halb so schön wäre.

26.12.15RummelsnuffWien
19.12.15Bloodsucking Zombies from Outer SpaceWien
15.12.15Heinz aus WienWien
27.11.15LadybabyLondon
24.11.15Samsas TraumWien
20.11.15Forced to ModeWien
14.11.15NachtmahrWien
08.11.15Nine TreasuresWien
24.10.15Schattenwelt-FestivalWien
22.10.15ASPWien
17.10.15Gothic Dandy & Lolita Music FestivalWien
08.10.15WaltariWien
03.10.15Voices for RefugeesWien
23.09.15Peter HeppnerWien
13.09.15Die KruppsWien
25.07.15Amphi FestivalKöln
24.07.15Call the Ship to the PortKöln
13.07.15Sonata ArcticaWien
27.06.15DonauinselfestWien
26.06.15Turm & StrangWien
24.06.15Alice CooperWien
06.06.15Rock in ViennaWien
05.06.15Farin Urlaub Racing TeamWien
20.05.15Eurovision Song ContestWien
01.05.15Dark Munich FestivalMünchen
18.04.15And OneMünchen
04.04.15CoppeliusAnnaberg-Buchholz
03.04.15CoppeliusWien
29.03.15Steel PantherWien
22.03.15MeinhardMünchen
21.03.15Olli SchulzWien
14.03.15EAVGraz
18.02.15KraftklubWien
05.02.15Tenacious DWien
01.02.15Queen + Adam LambertWien

Rummelsnuff am 26. Dezember 2015 in Wien

Das letzte Konzert des Jahres. Wie aufregend!
Zuerst musste ich mal die Grelle Forelle finden. Es ist zwar ein bekanntes Szenelokal aber ich war noch nie da, und hätte es auch fast nicht gefunden. Nachdem ich 20 Minuten in Spittelau herumgeirrt bin, habe ich es doch geschafft. Es ist ein bisschen verwirrend dort, aber es gibt eine Garderobe und die Bühne und der Raum sind auch ziemlich groß. Die Getränke sind leider etwas teuer.

Es ging verspätet erst um 23:30 mit Rummelsnuff los, aber dafür gleich richtig! Ein Hit jagte den nächsten und ich habe viel getanzt. Wer Rummelsnuff nicht kennt: Geballte Männlichkeit in Form von Muskelmasse, dann gibts lustige Shows und Masken und Hüte dazu. "Hundmann" blieb mir gerade in Erinnerung, als der Maat Rummelsnuff ausgepeitscht hat. ;)
Mir wurde eine besondere Ehre zu teil. Bei "Pumper" wurde ich auf die Bühne geholt und durfte Rummelsnuff und seine Crew mit Öl einreiben damit die Muskeln schön zur Geltung kommen. Ist ja gut für die Haut und so.

Am besten fand ich dann die Zugabe mit "Auf der Reeperbahn"- So viel Schunkeln, so viel Spaß! Aber auch so viel Öl ;)

Sonntag, 20. Dezember 2015

Bloodsucking Zombies from Outer Space am 19. Dezember 2015 in Wien

Zum Jahresende gehört das Unholy X-Mess Jamboree der Zombies. Mal wieder ausverkauft und sehr voll.
Dieses Jahr wurde Robbie Williams gecovert. Die Angel Version war hammergeil! Bei Rock DJ wurde auch wie im Video ein Strip bis zum Fleisch eingebaut (so lustig und cool!) und natürlich gab es auch Let me entertain you. An den Kostümen hätten sie arbeiten müssen, ich dachte zuerst dass sie Elvis covern werden ;)

Es gab nach dem Cover-Set dann eine Videopremiere zum Lied "Die singenden Kinder von Hernals". Das Lied mag ich ja schon gern, und das Video ist auch sehr gelungen. Ich mags wenn im Dialekt gesungen wird, kann absolut was.

Danach ging es mit Geschenken vom Weihnachtsmann weiter und dem normalen Set, u.a. die neuen Songs Der Kopf deiner Mutter und Der Gaskassier. Aber auch Moonlight Sonata und Kids of the Apocalypse (Hier wurde auch Schrei nach Liebe angespielt, viel Liebe an dieser Stelle).

Irgendwie wachse ich mit der Band immer mehr zusammen, es war sehr schön!

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Heinz aus Wien am 15. Dezember 2015 in Wien

Ich war das erste Mal beim Heinz aus Wien Weihnachtskonzert im Chelsea dabei. Darauf hab ich mich schon richtig gefreut. Es war auch ausverkauft. Angeblich passen so 200 Leute rein? So voll kam es mir auch nicht vor.
Im Chelsea gibt es eine Garderobe und mehrere Bars. Es ist sehr chillig dort und man kann auch Fußball schauen. In dem Fall haben wir das natürlich nicht gemacht.

Vorgruppe waren Curbs, die ich vorher nicht kannte. Ich persönlich fand sie auch eher vernachlässigbar, fand die Songs nicht so eingängig. Höchstens "Everybody loves a Junkie" ist hängen geblieben.

Heinz aus Wien war klasse. Das Intro hat nicht so recht funktioniert, aber der Fehler war auch sympathisch. Ich fand zwar das Publikum etwas mau zwischendurch (ich hatte das Gefühl es hätte noch mehr Stimmung sein können, auch wenn natürlich etwas gepogt und getanzt wurde). Aber es wurden echt alle Hits gespielt: Lieb im Prinzip, Ich hab mit Tocotronic Bier getrunken, Du bist der Grund, Mono, Lässig sein, Fußballspielen... etc. Mono war cool weil da irgendwie am meisten Leute mitgemacht haben und mitgesungen haben.
Die Band war auch zu vielen Scherzen und Insidern aufgelegt. Gegen Ende haben wir auch mit einem Iphone einen Gesangspart fürs neue Album einsingen dürfen, na mal sehen ob es das auch auf die Platte schafft.

Montag, 30. November 2015

Ladybaby am 28. November 2015 in London

Eigentlich kaum ein Posting werd, da nur zwei Songs performt worden sind, zählt das überhaupt als Konzert? Ich war auf der Hyper Japan in London. Die Veranstaltung fand in den Tobacco Docks bei Wapping statt. Es ist eine semi-offene Location, also die meiste Zeit war man im freien und ist zwischen den Räumen spaziert. In der Haupthalle der Convention fand dann die Cosparade statt wo danach Ladybaby 2 Songs performte.

Eine der Ladybaby Mädels konnte leider wegen persönlicher Gründe nicht anwesend sein. Ihre Stimme kam dann einfach vom Band, genau so wie die Musik und Instrumente. Ich wünsche mir wirklich mal ein Ladybaby Konzert mit ner richtigen Band, Ladybeard hat sehr viel Energie und Charisma. Er singt auch live sehr gut wie auch im Video zu Nippon Manju.

Es gab auch noch ein zweites Lied zum Besten wo es darum geht, dass man gerne mehr Geld hätte. Das hat mir auch gut gefallen. Ich denke das Album wird spitze werden und ich kann es kaum erwarten.

Donnerstag, 26. November 2015

Samsas Traum am 24. November 2015 in Wien

Ich habe die Karten für dieses Konzert schon seit letzte Weihnachten daheim. Noch dazu wurde die gesamte Tour von Frühjahr auf Herbst verschoben, dass ich das jetzt endlich erleben durfte ist ja kaum zu glauben! Inzwischen kamen aber ganze zwei neue Alben von Samsas Traum und Weena Morloch raus, was ich auch ziemlich gut finde.

Supportact war Vic Anselmo. Sie hat mich mit ihrer Stimme einfach überzeugt. Ich würde mir die Musik so wohl nicht zuhause anhören, aber sie wirkte so neckisch auf mich- einfach Musik mit einem Augenzwinkern, und das machte sie auf Anhieb sympathisch.

Samsas Traum war auch ein Kombi-Gig mit Weena Morloch, so dass Lieder von beiden Bands in der Setlist abwechselnd vorkamen. Der erste Teil bestand aber fast ausschließlich aus Liedern vom neuen Samsas Traum Album "Poesie: Friedrichs Geschichte". Ich habe mir das sehr schwierig vorgestellt diese schwere Thematik live umzusetzen. Es war für mich persönlich auch schwierig, weil die lieder sind gut, die Texte sind eingängig aber dennoch fühlt man sich auch ein wenig beklemmt. Thematisch geht es nämlich um einen Jungen zur Zeit ddes Nationalsozialismus, der am Ende vergast wird.
Aber trotz allem hat es sehr gut funktioniert. Zwischendurch gab es eine Auflockerung mit Blut in der Waschmuschel (klingt komisch, ist aber so- und ich LIEBE dieses Lied und habe mich sehr darüber gefreut.).

Es gab dann natürlich auch ein paar Klassiker wie "Ein Foetus wie du", "Igel im Nebel", "Stromausfall im Herzspital" oder auch den Cover-Song "Moskau". Da waren natürlich alle am Tanzen und Pogen. Es geht vor allem gegen Ende immer ziemlich heftig zu, da darf man nicht zimperlich sein.

Ich möchte auch noch Alexander Kaschtes Bühnenpräsenz erwähnen. Wenn der Mann nicht Musiker wäre, könnte er Schauspieler sein. Er beeindruckt mich jedesmal aufs neue. Mein erstes Samsas Traum Konzert erlebte ich 2008, das war Heiliges Herz. Wenn ich dieses Konzert von Poesie mit dem von damals vergleicht, dann glaubt man nicht, dass es sich dabei um die gleiche Band handelt. Aber dennoch ist es irgendwie stimmig. Kaum zu glauben, die Musik wächst mit mir mit.

Sonntag, 22. November 2015

Forced to Mode am 20.11.2015 in Wien

Wenn man die Augen schließt, denkt man, dass Depeche Mode selbst auf der Bühne steht. Bei der diesjährigen Depeche Mode Convention in Wien hat die Tribute Band Forced To Mode die Bühne gerockt.  Eigentlich hätten auch Depeche Ambros spielen sollen, aber die waren krankheitsbedingt nicht da :( Dafür gab es ein Forced To Mode extra langes Set! :)
Konzert fand im Viper Room statt- anschließend gab es noch eine Depeche Mode Party.

Spätestens ab Shake the Disease hatten sie mich... es war einfach mal cool Depeche Mode Songs live zu hören, die ich auf richtigen Depeche mode Konzerten noch nie gehört habe. Schön war auch "Walking my Shoes" und "Question of time", die sind sowieso musikalisch meine Lieblinge. Auch "Photographic" war richtig klasse. Der Gitarrist hatte auch was drauf, was man gerade bei "Personal Jesus" gemerkt hat. Geil war auch "Route 66" mit "Behind the Wheel". Tanzbarer gehts ja kaum.

Mich wundert es jedenfalls nicht dass die Band einen eigenen Fanclub hat. Sie sind live einfach so super, und einfach viel günstiger als Depeche Mode, dass man da einfach gerne hinterher tourt! Außerdem wirken sie alle so sympathisch. Hatte das Gefühl, dass sie wirklich gerne in Wien spielten, es war auch ihr erster Auslandsgig, falls Österreich da überhaupt zählt.

Insgesamt gab es zwei Zugaben.
Beim letzten Lied "Waiting for the Night" hätte ich fast geweint. Es war so wunderschön, wie alle gemeinsam zu diesem ruhigen Lied mitgesungen haben.

Sonntag, 15. November 2015

Nachtmahr am 14.11.2015 in Wien

Ich habe jetzt monatelang auf den gestrigen Tag gewartet, die Tickets sind seit dem Sommer zuhause.. na das kann ja nur gut werden. Hat sich auch bewahrheitet ;)

Nachtmahr sind eine österreichische Industrial Truppe, die nach eigener Aussage Austrian Imperial Industrial machen- aber sie haben noch nie in Wien gespielt? Warum eigentlich? Ich denke, davon bin ich überzeugt, dass das österreichische Publikum ein undankbares ist. Österreichische Musik wird in Österreich erst akzeptiert, wenn diese im Ausland, also meist Deutschland, erfolgreich ist. Das ist eine Crux. Ich denke, das ist der Grund warum es erst jetzt in Wien ein Event gab: Jetzt wo in Deutschland die Konzerthallen bei Nachtmahr gut gefüllt sind, kann man es auch in Wien versuchen- und siehe da- die Szene war so gut wie ausverkauft. Juhu! Es passen übrigens 450 Leute rein.

Den Anfang machten Reaper. Die Halle war schon recht gut gefüllt, was ich für 19:30 als Uhrzeit überraschend fand. Sie machten gut Stimmung, es war eher ein DJ-Set als ein Konzert, aber hat Spaß gemacht. Ich mag es vor allem wenn man die Freude der Musiker auf der Bühne sieht, egal ob sie Instrumente spielen oder nicht. Die Freude an der Musik an sich, das ist das Schönste! :)

Mein erster Gedanke: Soman- der sieht aber lustig aus! XD Er hätte optisch auch gut zum Ballermann gepasst hihi* hat aber echt gut Stimmung gemacht. Es haben auch zwei Konzertbesucherinnen oben auf der Bühne Stimmung gemacht und getanzt. Das fand ich sympathisch und gut!

Nachtmahr: Hab sie jetzt einmal am WGT und einmal am DMF gesehen und beide Male war ich sehr beeindruckt. Daher dachte ich mir, dass mich auch ein richtiger Gig nicht enttäuschen würde. War dann auch so ;) Bei Feuer Frei bekam ich gleich mal ne Ladung Wasser ins Auge. Meine Panik dass mein Make-Up jetzt im Arsch ist, wurde aber gleich von weiteren guten Songs zur Nebensächlichkeit. Bin ziemlich abgegangen beim Falco-Cover Titanic, bei Can you feel the Beat, Nachtmahr und natürlich Tanzdiktator und Mädchen in Uniform. Endlich hab ich auch mal mehr gesehen weil keine großen Menschen vor mir waren. Die Damen auf der Bühne sind wirklich sehenswert. Ich bewundere wie sie so ruhig stehen können, ich bewundere ebenfalls ihre Fessel-SM-Show.
Zugabe-Rufen wurde sich gleich ausgespart- und so ging es gleich ins Finale über.
Hatte das gefühl, dass alle auf der Bühne viel Spaß hatten. Auch die kurzen Ansprachen zwischendurch von den Songs von Thomas Rainer zeigten, wie stolz und glücklich er war in der Szene spielen zu können und sich wahrlich über das ganze Publikum gefreut hat (wo er doch schon vor viel größeren Mengen gespielt hat!). Besonders schön fand ich die Erwähnung vom Lokal Pi. Auch ich habe viele Nächte in dieser Lokalität verbracht bevor leider die Pforten geschlossen worden sind. Es war einfach was besonderes, daher hab ich mich sehr sehr sehr über Schwarzflug gefreut:




Mein Fazit des Abends: Er ging viel zu schnell vorbei!

Montag, 9. November 2015

Nine Treasures am 8.11.2015 in Wien

Dieses Konzert fand im Das Bach statt. Diese Location kannte ich vorher noch nicht, sie ist relativ klein, hat keine Garderobe (man kann die Kleidung aber einfach so hinhängen), aber ist sehr nett und gemütlich. Perfekt für kleinere Konzerte. Ich nehme an bei diesem Konzert gestern müssen so an die 50 Leute da gewesen sein.

Die erste Gruppe war Rockodile. Ich hab von denen vorher noch nie gehört, aber sie hatten mich vom ersten Moment an: Sie erinnern an Tenacious D mit weniger Technik ;) Sie machen humorvolle und nicht so ernste Songs, die aber lustig sind. Also es ähnelt fast mehr einem Kabarett, aber das ist ja gut. Sie animieren das Publikum auch zum Mitmachen. Bei dem Song "Cat Funeral" bin ich bei der Miau Einlage fast aus den Latschen gekippt ;) Ebenso war das He-Man Kostüm der Brüller. Die Cover Versionen von Manowar und David Hasselhoff waren auch nicht Ohne.

Danach kamen Nine Treasuers. Ich hab sie in der Wacken Doku gesehen und fand die Mischung bzw die Idee von mongolischen Folk Metal einfach genial. Und die Pferdehaargeige produziert richtig tolle typisch asiatische Klänge- dazu mit den harten Gitarrenklängen und dem sehr harten Mongolisch...  gefällt mir. Die Band hatte auch Spaß, zumindest hatte ich das Gefühl. Der Menge gefiel es auch und der Tenor war durchwegs, dass alle positiv überrascht waren.


Abschluss bildete dann Tuborbier, die "Arbeitslos durch die Nacht" gespielt haben. Hab herzlich gelacht.

Montag, 26. Oktober 2015

Schattenwelt Festival am 24. Oktober 2015 in Schwechat

Wir haben endlich ein Gothic Festival! Wuhu! Jedes Jahr bin ich nach Deutschland gefahren um diverse Gruppen live sehen zu können, jetzt kommen auch endlich mal welche zu uns.

Das Festival fand im Multiversum in Schwechat statt. Von Wien LAndstraße fährt man 15 Minuten mit dem Zug und ist dann quasi schon vor der Tür. Für die Rückfahrten gab es Shuttle Busse nach Simmering und Special-Taxi-Preise. Parkplätze waren ebenfalls vorhanden. In die Location, so wie sie da aufgebaut war, passen so 1.000 Personen. Es gab Essensstände, Verkaufsstände und auch einen Disco-Bereich wo den ganzen Tag über ein DJ für gute Laune gesorgt hat.

Dope Stars Inc.
Ich hab diese Gruppe schon am WGT mal gesehen, also jetzt wieder mal! Sie hatten auch gleich ein bisschen Unglück. Hälfte der Band konnte nicht nach Wien kommen weil die Airline Probleme machte... was macht die Band? Sauft sich an und spielt trotzdem aber halt mit viel Playback. Aber sie nahmen es mit Humor und meinten auch- kein Problem, bei den anderen Bands kam ja auch alles vom Band xD Sie haben gute Stimmung gemacht und die rockigen Klänge kamen vor allem beim mitgebrachten Fanclub super an ;)

head-less
Darauf hab ich mich besonders gefreut. Hab sie als Vorgruppe zu And One gesehen in Wien und fand sie spitze. Auch dieses mal: ganz toll. Sänger René wirkt für mich als würd er Steve Naghavi kopieren wollen, der ja selbst manchmal Dave Gahan Moves reinhaut. Diese Konstellation führt zu interessanten Konstellationen.

Solitary Experiments
Solide und gute Truppe. Hat Spaß gemacht dazu zu tanzen. Ich gebe aber zu viel hängen geblieben ist nichts, da andere sie überschattet haben.


In strict confidence
Mal Frauen auf der Bühne, sehr nett anzusehen! Musikalisch haben sie mir aber nicht soooo gut gefallen. Also schlecht waren sie auch nicht, aber eben nicht mein Geschmack gerade.

Amandas Nadel
Tatsächlich die einzige Rock-Band auf diesem Festival. Dementsprechend waren leider nicht so viele Leute da. Dennoch finde ich die Musik von ihnen echt nett. Die Sängerin und Amandas harmonieren sehr gut und man kann auch gut dazu tanzen. Ich sehe die Gruppe mehr beim Novarock oder Wiesen Festival!

Ultranoire
Meine persönliche Überraschung. ich wollte sie mir zunächst gar nicht ansehen, doch dann hörte ich die Beats... dann die Stimme... so schön! Da kann man doch nicht anders als mitmachen und mittanzen! Hört mal bei Desperation rein.

Frozen Plasma
Mein Festival Highlight. Die Musik ist so eingängig, toller Futurepop! Manchmal erinnerten sie mich an VNV Nation. Aber doch wieder anders. Durch die Videoeinblendungen wurde eine Tiefe erwirkt... Zukunftshoffnung aber auch Verlorenheit... und dazu auch noch tanzbar. Bei einem Song fiel die Technik aus, da musste Felix dann quasi unplugged singen. Hat mich sehr amüsiert.
Später nach dem Konzert hab ich auch noch Fotos gemacht und zusammen Bier getrunken (Vasi, Thomas Rainer von Nachtmahr und ein paar super liebe andere Leute- auch aus München :))



Leaether Strip
Die hab ich ja schon am M'era Luna gesehen. Sie hatten zunächst Probleme mit der Technik und der Laptop musste ausgetauscht werden. Aber dann nach dem 2.-3. Anlauf hat es dann doch geklappt. Für mich waren die harten Klänge ein guter Konzertabschluss. Ich find die beiden auch voll sympathisch.

Samstag, 24. Oktober 2015

ASP am 22. Oktober 2015 in Wien

Ich hab jetzt ASP doch schon ein paar mal gesehen und ich muss leider zugeben, dass mit den Jahren auch mein Enthusiasmus etwas abgenommen hat. Sie gefallen mir einfach nicht mehr so gut wie früher. Live sind sie mir auch etwas zu rockig. Aber dennoch lasse ich sie nicht aus, es hat schon fast Tradition- mein jährliches ASP Konzert.

Vorband war Spielbann. Sie haben mich auch an ASP erinnert, zumindest der Sänger. Ich fand nur die Texte weniger tief. Aber ansonsten doch sehr ähnlich!

ASP waren wie immer gut. Sie haben einige meiner liebsten Songs gespielt, wie Kokon und Schwarzer Schmetterling. Beim neuen Album finde ich Loreley (Hannelore) ziemlich cool. ASP hat da tatsächlich kurzzeitig den Text vergessen, das fand ich so sympathisch und süß! Ich bin ein wahrer Satan hat er der Menschlichkeit an sich gewidmet, in einer Zeit wie es heute ist, wo viele sich rechts positionieren sind solche Statements sehr wichtig meiner nach. Das schätze ich gerade in der Gothic Szene sehr!

Ich kann also sagen, dass das ein sehr gelungenes Konzert war, Rücken an Rücken, wo das Publikum eben auch mit dem Rücken zur Bühne steht, ist auch ein Highlight.

Montag, 19. Oktober 2015

Gothic Dandy & Lolita Music Festival in Wien am 17. Oktober 2015

Es werden wohl nicht alle mitbekommen haben, aber ich durfte mithelfen ein Festival in der Szene zu organisieren! Ich! In der Szene! Für Künstler die ich mag! Wow!  Große Freude. Angst, Panik, Freude, Motivation, es wird schon werden ;)

Als es dann endlich so weit war, gab es nur noch Freude! Jeder Showact lag mir am Herzen. Ich konnte leider nicht so viel anschauen, wie ich gewollt hätte, aber es war auch cool ein bisschen Backstage rumzugurken.

Swansong for a Raven habe ich leider nicht viel gesehen- nur 1-2 Songs, aber viel von hinten gehört und ich finde sie sehr gut. Estelle, die Sängerin, war ein bisschen krank aber man hat es ihr überhaupt nicht angemerkt. Julien ist auch ganz toll und charismatisch auf der Bühne. :) Ich mag auch die Steampunk Einschläge- gute Mischung. Das schöne war, dass das Publikum von Anfang an sehr motiviert und wohlwollend war. Alle haben gleich mitgemacht.

Dagmar und Babsi von Kathy and the Troubles machten danach einen Tanz, bei dem sie sich zu Girls just wanna have fun ANGEZOGEN haben. Das war so lustig :D

Weiters folgte Meinhard. Ich hab hier im Blog ja schon öfters über ihn berichtet. Ich mag seine Musik sehr gern. Er veröffentlicht ja bald sein neues Album, und es gab sogar einen neuen Song zu hören! Aber ansonsten war mein Highlight wohl "The Trial", "Nimmerwo" und "Mr White Rabbit". Bei einem Lied, ich weiß leider nicht mehr welches, war der Sound direkt Ska-lastig (EDIT: Vom neuen Album! "ALCHEMYSTERY"), da hab ich viel mit meinen Mädels getanzt. Ich hab ihn ja damals am M'era Luna nach Wien eingeladen. Ich freue mich riesig, dass wir diese Idee jetzt in die Tat umgesetzt haben.

Nun weiter mit Fifi Gfrast die ihren Hausfrauenstrip aufführte. Den hab ich ja schon gesehen, aber ich find den act so lustig... könnt ich immer wieder ansehen!

Lolita KompleX wird wirklich immer besser- dieser Auftritt jetzt hier am Festival war großartig. das neue album the Greatest Show on Earth hat ja auch ein Zirkus Motto, und das wurde auch umgesetzt, nicht nur optisch sondern auch mit der Show. Highlight war da wohl Franz mit seinen brennenden Drumsticks und das Drumsolo an sich, hab auch einen Stick gefangen, jawohl! Meine Lolita KompleX Sammlung wächst stetig. Es gab natürlich auch wieder einen ordentlichen Pogen mit umfallenden Lolitas ;) Aber es ist niemandem was passiert, das ist gut! Hat Spaß gemacht! Und beim letzten Song One in a Million bin ich hoch auf die Bühne und hab mitgetanzt <3 ach das macht ja so viel Spaß! Da wünsche ich mir ja direkt, dass ich doch Musikerin geworden wäre, aber so untalentiert wie ich bin... wobei eher faul ;)

Danach hab ich leider nicht mehr viel gesehen- 1-2 Die Milch Songs (sie sind so toll! Tolle Performance, total sympathisch, machen sogar Witze! wunderbar). Aber es war auch sicher der Act der die meisten Leute vor Ort verstört hat ;)

Dann hab ich noch einige Fotos von Undine LaVerve gesehen und es ist schade dass ich sie nicht sehen konnte, von den Fotos her wirkt es stark und lustig.


Ich hatte auf jeden Fall spaß auf der ganzen Linie und ich hoffe alle Besucher genauso!


(c) Rob Detoyato


Samstag, 10. Oktober 2015

Waltari am 8. Oktober 2015 in Wien

Recht spontan habe ich beschlossen zum Gradient of Disorder Konzert im Viper Room zu gehen. Sie waren Vorband von Waltari. Die kannte ich vorher noch nicht (Shame on me, weil die gefielen mir ganz gut).

Gradient of Disorder hab ich ja jetzt schon ein paar mal gesehen. Ich mag wie sie spielen, es ist nicht langweilig und eine sehr melodiöse Art von Metal. Von der Flöte bin ich nicht ganz überzeugt, das muss ich zugeben. Ich glaube ich würde ein Keyboard besser finden. Aber vielleicht ist das Geschmackssache. Der Sänger Wolfdietrich ist jedenfalls sehr charismatisch, sein outfit konnte man nur als aufgehängten Hirsch Zombie mit Sonnenbrille beschreiben und sein Hüftschwung kam unverhofft. Highlight war für mich Deep In The Winters Frost mit dem Wickie Cover.

Waltari kannte ich vorher gar nicht, ich hab mir ein paar lieder angehört, daber da sprang kein Funken über, aber live bringen sie echt Spannung und Abwechslung. Sie scheißen sich auch nix. Ob sie jetzt Country, Elektro, Pop, Latino Klänge reinmischen um dann wieder zu Power Metal zu wechseln... sie tun was sie wollen, und das ist erfrischend! Alle haben getanzt und gejubelt. Mein Highlight war So Fine:



 Dass am ende noch ein "No Limits" und "A Forest" Cover gespielt wurde, hat mich auch amüsiert. Sehr gelungen!

Freitag, 9. Oktober 2015

Voices for Refugees am 3. Oktober 2015 in Wien

Für einen guten Zweck fand am 3. Oktober 2015 das Solidaritätskonzert Voices for Refugees am Heldenplatz in Wien statt. Ich wusste schon im Vorfeld, das wirklich viel los sein wird, also habe ich mich dementsprechend vorbereitet, dennoch war es beim Reingehen wirklich heftig- nur Menschen und man wusste nicht wo man hin gehen kann um mehr Platz zu haben. Aber ich denke, das lag einfach am Eingangsbereich. Wenn man sich mal in die Mitte vorgedrängelt hatte, hatte man auch mehr Platz. Es waren um die 100.000 Menschen da. Und dafür war es auch überraschend friedlich.

Es fanden den ganzen Nachmittag bis in die Nacht über Konzerte statt. Zwischendurch gab es Reden, Videoeinblendungen (z.B. The Train, sehr stark), Flüchtlinge kamen zu Wort und auch unser Bundespräsident Heinz Fischer hat eine kurze Ansprache gehalten. Ich möchte mich hier im Blog, da hier ja die Musik im Fokus steht auf die Konzerte konzentrieren die ich gesehen habe.
Erwähnenswert ist noch die Schweigeminute die abgehalten wurde. Beeindruckend, wenn 100.000 Menschen einfach mal still sind.

Soap & Skin
Eine Österreicherin mit einer fantastischen Stimme. Ihre Songs waren kraftvoll und stimmungsvoll. Man hat das Gefühl, sie wollte wirklich eine Message vermitteln und hat das auch geschafft. Nichts zum Mittanzen, nichts zum daheim hören, eher etwas Starkes, was man sich live gibt.

Conchita Wurst
Conchita sang 2 Songs. Einen kannte ich aus dem Radio. Ich fand es spannend sie mal live performen zu sehen, diese Chance hatte ich bisher noch nicht. Es ist definitiv nicht meine Musik, muss ich zugeben, aber ihre Stimme ist schon stark.

Zucchero
Ich konnte mit dem Namen vorher gar nichts anfangen, dann kam ich doch drauf dass ich die Songs kannte! Sehr bekannt, vermutlich von den ganzen Ö3 Sessions die man beim Autofahren manchmal durchmacht ;) Aber live kam er richtig gut rüber. Bei einem Lied hatte er auch einen Kinderchor dabei

Bilderbuch
Ich kannte die tatsächlich vorher nicht! Ich hätte es nur vage Indie-Rock zuordnen können was auch irgendwie stimmt, aber sie machen auch so Cross-Overs. Maschin und Schick-Schock haben es mir sofort angetan. Der Sänger ist unglaublich charismatisch, sowas mag ich. Er hatte die Menge sofort unter Kontrolle. Ich glaube da will ich mir mal ein gesamtes Konzert ansehen.

Die Toten Hosen
Das war natürlich was besonderes. Zwar hat Campino den Namen unseres FPÖ-Hass-Objekts #1 falsch ausgesprochen, aber das werd ich ihm verzeihen, denn sie haben Madelaine (aus Lüdenscheid) gespielt, das habe ich so gehofft. Ansonsten kann ich nur sagen, dass der Gig kurz aber heftig war. Mit Pogen und allem drum und dran.  Europa fand ich richtig bewegend, dieses Lied trifft die ganze Flüchtlingssituation sehr gut, es ist traurig und dramatisch. Schrei nach Liebe durfte natürlich auch nicht fehlen. Also die Setlist ließ nichts missen, sogar Tage wie diese, wo Campino auch verbot dass die FPÖ diesen Song für ihre Parteiveranstaltungen nutzen darf. Tolle Message.

Dann ging es übrigens friedlich nach Hause. "You'll never walk alone"!

Freitag, 25. September 2015

Peter Heppner am 23. September 2015 in Wien

Peter Heppner war schon lang nicht mehr in Wien, daher war es für mich klar, dass ich hingehen muss. Das Event fand im Theater Akzent statt. Ich schätze das Fassungsvermögen auf ca. 200 Plätze. Es gibt auch eine Garderobe, wie es sich auch für ein Theater gehört.

Beim Event selbst war ca. 1/3 des Theaters gefüllt. Es gab freie Platzwahl, dh. alle Besucher haben sich angestellt und sich dann einfach einen für sich passenden Platz ausgesucht. Ich habe mir die 6. Reihe ausgesucht.

Opener war gleich ein Wolfsheim Song: "And I". Wenn man die Lieder nicht gerade kannte war es akustisch echt nicht einfach immer gleich zu erkennen welches Stück es war. Ich hab selbst bei Die Flut länger gebraucht bis der Aha ich kenn das Effekt eingesetzt hat.
Was ich aber sehr mochte ist, dass ich hier die Texte mehr auf mich wirken lassen kannte. Die Lieder sind alle ruhig, melancholisch.. und man konnte drüber nachdenken.

Die Band selbst meinte sie kam nicht richtig in Fahrt, weil sie noch von der Fahrt von Dresden nach Wien müde waren und nur 2-3 Stunden geschlafen hätten, aber ich finde sie kamen mit jedem Lied besser rein und sie wurden dann auch gesprächiger :)

Der Abschluss wurde mit "Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre" gebührend gefeiert. Dieses Augenzwinkern kam sehr gut an und wurde auch mit Standing Ovations honoriert.

Heppners Stimme ist einfach einzigartig, man kann ihr ewig zuhören.

Dienstag, 15. September 2015

Die Krupps am 15. September 2015 in Wien

Jetzt war ja eine längere Konzertpause. Wie konnte ich das so lange ohne ertragen?
Auf gehts in die Szene!

Janosch Moldau
Wiener Publikum ist hart und schwierig zu überzeugen, gerade als Vorband hat man oft ein  hartes Los. So war es auch bei Janosch Moldau: Kaum Leute da, die die da waren unmotiviert und haben kaum mitgemacht oder sich motivieren lassen. Demenstprechend scheppend war das Konzert. Pluspunkt für mich war dass die Musiker trotzdem motiviert blieben und ihr Bestes gegeben haben. Für mich persönlich war die Gruppe nichts. Ein Freund meinte sie erinnern ihn an Depeche Mode, aber imho waren sie weit davon entfernt. Ich mochte die Stimme des Sängers nicht, die Beats waren aber gut.

The Red Paintings
Die Band kam auf die Bühne: 3 Frauen in Kimono-inspirierte Outfits und 1 Mann mit russisch amutenden Outfit. Danach ging es los: Punkige Beats, ein bisschen Indie, dazu Violine und Geschrammel. Die Band ging richtig ab. Ich kannte keinen einzigen Song vorher, aber ich war sofort dabei und hab mitgemacht und mitgetanzt. Die Australier haben mich ein bisschen an Bonaparte mit Rock erinnert. Und dann haben sie auch noch ein Lied gespielt wo es um Alice im Wunderland geht (The Streets fell into my Window)... Instafan sozusagen.
Ich habe dann am Merchstand kurz mit ihnen gesprochen und mir wurde verraten dass sie normalerweise auch Live-Maler auf der Bühne haben die die Musik künstlerisch umsetzen. Wie toll ist das denn?

Die Krupps 
Vor dem Konzert habe ich im neuen Album (Metal Machine Music) reingehört und leider feststellen müssen, dass es mir nicht so wirklich gefällt. Es fehlten die eingängigen Melodien und der Rhythmus. Dann wurde beim Konzert auf anfangs nur das neue gespielt, bis ich da in die Gänge kam... das dauerte natürlich, ein paar Rammstein-artige Klänge haben mich da zum Tanzen bewegt aber sonst war es eher langweilig. Nach Nazis auf Speed wurde es etwas besser. Fatherland und Robo Sapien kamen gut live. Ich muss aber sagen, dass mir ihr Auftritt letztes Jahr am M'era Luna mehr zugesagt hat. Da kam mehr rüber.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Amphi Festival am 25.-26. Juli 2015 in Köln


Der erste Amphi Tag war leider etwas unglücklich, weil es eine Sturmwarnung gab und daher keine Konzerte stattfinden durften. Das bedeutete 2 Bühnen waren nicht offen und alle mussten drinnen in der Lanxess Arena sein. Da war es dann natürlich etwas eng. Es fielen auch viele Bands aus
und wurden vorverlegt, wo eingeschoben oder auf den nächsten Tag verschoben, was vielen natürlich nicht gefiel. Ich finde aber, dass alles recht gut geregelt wurde.
Neben der Arena hatte auch noch eine Markthalle zum Einkaufen offen und das Henkelmännchen für die Signierstunden. Ich war bei der Goethes Erben Autogrammstunde und hab ein Foto mit Oswald Henke ergattert (Goethes Erben, Fetisch Mensch, Henke). Er wirkte so geduldig und nett. :)


Chrom: 
Bei der Erkundung der Halle haben wir gleich die Ränge entdeckt, und da haben wir uns Chrom angeschaut. Die Lieder haben Ohrwürmer verursacht, das kann man sich nicht vorstellen. Sehr gute Band, die einen sehr frühen Slot am Festival erwischt hat. Loneliness war wohl der Festival Song schlechthin.

DAF:
Auf die habe ich gewartet. Sie wurden von der Außenbühne auf die große Bühne nach innen verlegt und haben dadurch wohl viele leute verstört. Sie sind schon sehr eigen! "Nachtarbeit ist Arbeit in der Nacht" ist wie immer mein Highlight gewesen. Ich habe viel getanzt. Es gab leider einen Durchhänger in der Mitte wo nur sehr ruhige Lieder gespielt worden sind. Aber der Anfang und das Ende waren wunderbar. Es wurden natürlich auch Klassiker wie Verschwende deine Jugend, Tanz den Mussolini, Als wärs das letzte Mal und Der Räuber und der Prinz gespielt.

The Birthday Massacre:
Diese Band kannte ich vorher noch nicht. Sie sind so Elektrorock mit einer weiblichen Sängerin. Ein paar Lieder waren ganz eingängig, aber wohl nichts was ich weiter verfolgen wäre. Ich möchte es aber wenn sie manchmal so flüsternd sang wie in "Blue".

Agonoize:
Da ich Agonoize am Vortrag gesehen habe, wollte ich eigentlich nicht hingehen, aber dann bin ich irgendwie hängen geblieben und hab sie mir sitzend angesehen. Sie haben eine coole Bühnenshow mit viel viel viel Kunstblut, dass die ersten Reihe in Massen abbekommen haben (Er ist mit einem Messer rumgelaufen und hat sich dann quasi die Pulsadern aufgeschlitzt und dann hat es splattermäßig rumgespritzt). Mir gefielen sie am Vortag zwar besser, aber insgesamt find ich sie sehr solide und würde mir auf jeden Fall wieder eine Show anschauen. Ich finde es halt so schade, dass ich die Texte live überhaupt nicht verstehe, dabei finde ich die ziemlich lustig, zumindest wenn ich sie mir jetzt zuhause anhör. Koprolalie ist mein Favorit.

Goethes Erben:
Das war WUNDERSCHÖN! Ich kannte zwar nur ein Lied- und zwar Himmelgrau, aber es hat keine Rolle gespielt wenn man nichts gekannt hat. Ich habe einfach zugehört, gelauscht, geschaut.... es gab nicht nur die Band, sondern auch Tänzer, die die Lieder untermalt haben, z.B. bei Tage des Wassers gab es wunderschönes Ballett. Ich war die ganze Zeit gerührt. Ich finde, Oswald Henke ist einfach einer der musikalischsten Menschen und besten Songwriter die ich kenne. Die Stücke bewegen mich einfach und ich hatte durchgehend Gänsehaut.

Front 242:
Ein weiterer Szene-Klassiker der Elektroszene, die hätte ich mir aber lieber gespart. Ich hab keine Energie von der Bühne gespürt, es war laut und langweilig und ich wäre fast eingeschlafen. Das ist schon traurig, vor allem weil ich sehr weit vorne gestanden bin. Ein paar Sachen waren ganz interessant und auch tanzbar, aber im großen und ganzen war ich nur froh, dass es vorbei war.

And One:
Natürlich der Grund warum ich überhaupt auf diesem Festival war: And One! Ich hab es bis in die erste Reihe geschafft und habe Joke, Rick, Steve und Nico von ganz nahem angehimmelt.  Opener war An alle Krieger- ich find das ist richtig stark. Unter meiner Uniform war wie immer rührend. Besonders gefreut habe ich mich über Männermusik, wo ich so richtig viel rumgehüpft bin. Steine sind Steine ist für mich live auch ungewohnt weil ich ja nicht aus Deutschland bin ;) bei der Deutschmaschine war ich dafür noch motivierter. Das Timekiller Cover wurde auch gespielt. Es war einfach alles toll. Steve meinte auch er hätte um 2.000 Euro das Amphi gekauft und würde das Festival nächstes jahr wieder im Tanzbrunnen veranstalten xD

Patenbrigade:Wolff:
Erstes Konzert am Sonntag, und dann gleich ein so cooles. Die Band war im Bauarbeiter Look auf der Bühne, haben die Bühne abgesperrt und Schilder aufgestellt um auf die Bauarbeiten hinzuweisen. Die Songs waren allesamt absolut tanzbar, sei das jetzt Volksarmee, Der Grenadier trinkt Bier oder Gefahrstoffe... man musste einfach mitgehen. Während der Show gab es Videowalls um die Lieder zu untermalen, es wurde Bier über ein Rohr ins Publikum geleitet und am Ende gipfelte die Show mit der Zerstörung eines Keyboards durch einen Hammer. Das war sehenswert, das war toll!

Pokaemon Reaktor:
Ich bin vor allem wegen den Namen hingegangen ;) Eine Mischung aus EBM und Elektropunk. Ich mag die Stimme des Sängers nicht so, das ist mir zu viel Geschrei und nicht melodiös genug, aber die Beats sind gut und sehr tanzbar. Ich mag die weiblichen Bandmitglieder außerdem umso mehr, Berliner Schnauze macht sie sympathisch!

S.P.O.C.K:
Diese Musiker sind ein Wahnsinn! Wunderbarer Synthie Pop mit Texten über Star Trek, Star Wars, Raumschiffe, Aliens und dem Weltraum. Und man kann wunderbar Mittanzen und mitsingen. Die Band war voller Energie und hat eine richtig gute Laune verbreitet. Bei "Out There" konnte ich mich kaum halten, weil es so viel Spaß gemacht hat herum zu hüpfen. Das bekannteste Lied ist "Never trust a Klingon" und wurde natürlich auch gespielt. Ich hoffe ich kann die Truppe bald mal wieder live erleben.

Welle:Erdball:
Trotz erwas etwas Aufbau-Schwierigkeiten war Welle:Erdball zauberhaft. Die Damen trugen wunderschöne Outfits. Fräulein Lila hat eine tolle Stimme und Honey ist sowieso spitze. Überrascht hat mich der Song "Telefonsex". Das war ungewohnt hart, aber gut. Ansonsten habe ich mich gefreut über VW-Käfer, Schweben, fliegen, fallen (sooooo viele Ballons überall) und Starfighter F-104G (Backstage gibt es Sex und Drogen und wir falten Papierflieger!).

Samsas Traum:
Ich habe Samsas Traum nur teilweise gesehen, weil ich ja früher zu The Mission musste. Ich habe sie mir ca. 30 Minuten angeschaut (werde sie aber bald in Wien am Konzert wieder komplett sehen). Mit kurzen Haaren und ohne Brille hätte ich Alexander Kaschte fast nicht wiedererkannt, aber seine markante Stimme ist einfach einmalig und ohne Zweifel erkennbar. Ich liebe die Texte von Samsas Traum. So poetisch und wunderbar. Jedes Album ist auf eigene Weise gut. Ich kannte in den 30 Minuten jetzt zwar nur 2 Songs, aber auch die anderen waren sehr gut!

The Mission:
Meine Freunde Nana und Eve Evangel, die Sänger von Lolita KompleX, wurden tatsächlich von Wayne Hussey, der gerade etwas krank ist, gefragt, ob sie mit ihm auf der Bühne stehen möchten und ihn stimmlich unterstützen möchten. So kam es, dass die beiden plötzlich vor 15.000 Leuten singen durften. Ein Wahnsinn! Ich kannte The Mission vorher gar nicht, aber das machte es natürlich zu etwas ganz besonderem. Ich war ganz hingerissen! Meine Band werden The Mission zwar nie werden, aber es war ne tolle Stimmung, es fühlte sich ein bisschen wie bei den Hosen an. Die Fans bauten Türme, haben ekstatisch mitgesungen und alle schienen glücklich zu sein! :)


VNV Nation:
Ein würdiger Headliner! Der Sänger wohnt mittlerweile in Deutschland und spricht auch schon ausgezeichnet Deutsch :) Er hat für die Fans für Fotos posiert, allen zugelächelt, dem Einhorn Menschen viel Spaß gewünscht... wir haben mitgesungen bei Illusion, bei Nova einen Sternenhimmel erschaffen (wunderbar) und einfach nur der Musik gelauscht. Es war wirklich ein wunderschöner Festival-Abschluss.

Montag, 27. Juli 2015

Call the Ship to the Port am 24. Juli 2015 in Köln

MS Rheinenergie in Köln stach in See für das Call the Ship to the Port Festival. Ca. 1300 Leute waren dann an Bord, haben an Deck gechillt, getrunken, gegessen, und unter Deck war die Party! Es gab eine Bühne mit Parkett und einen Balkon von dem man herunterschauen konnte. Es gab keinerlei Gedränge, keine Schlangen an den Bars oder WCs und die Preise waren human. Das ist wirklich ein sehr empfehlenswertes Event. Man fährt dann am Rhein von Köln nach Bonn und wieder zurück. Nach den Konzerten gibt es noch eine Party am Schiff.

Als Moderator wurde Honey von Welle:Erdball eingesetzt, der beim Beginn auch noch eine eigene Version von "Loveboat" zum besten gab. Da war ich schon richtig in Feierlaune! :)

!distain
Die erste Gruppe waren !distain. Sie sind aus Bayern und ich hab sie leider schon einmal verpasst. Daher hab ich mich sehr über eine weitere Chance gefreut. Die drei Mitglieder wechseln sich an den Instrumenten und Gesang ab, das bringt Action in die Performance! Es war sehr viel Energie auf der Bühne und die drei wirkten sehr locker. Man musste auch gleich mittanzen und mitsingen soweit möglich ;) Gunfires ist ein neuer Song, der live viel stärker rüberkommt.

Agonoize / Ezionoga:
Aggrotech vom Feinsten und eine bekannte Szenegröße, aber hab sie tatsächlich noch nie gesehen. Als Ezionoga und ohne die blutige Show und mit einem anderen Set (und Cover Songs von KISS und Beasty Boys) als später am Amphi Festival ging es richtig zu. Ich fand es sehr tanzbar, ich kannte nur nicht viel leider. Sie waren für mich die schwächste Gruppe an dem Abend,vielleicht weil die anderen so sympathisch gewirkt haben, was hier nicht so der Fall war, aber das liegt wohl eher am Image ;) Es gab viele Scherze über Bier, welches vom Publikum bereitwillig der Band ausgehändigt wurde. Interessant war auch dass der Keyboarder vertreten wurde durch den von Roter Sand. Einmal fickte er regelrecht das Keyboard. Na gut bei Songs wie Schaufensterpuppenarsch ist das auch nicht so verwunderlich. Mit dem Song Deutsch komm ich übrigens nicht klar... von dem halt ich nicht wirklich was.

And One (Retro Hour):
Darauf hab ich gewartet: Oh mein Gott! Ich hab mich in die zweite Reihe gestellt und hatte so einen wunderbaren Blick auf das Geschehen auf der Bühne. Erstmal, das Retro Set war etwas ganz besonderes.Lauter Songs die ich noch nie live gehört habe und manche kannte ich sogar gar nicht mal ;) Besonders gefreut habe ich mich über Recover you, Tanz der Arroganz, Für, Loser und Body Nerv gefreut. Wild Pain war so sexy.. warum muss Steve genau wenn er vor mir ist sich in den Schritt greifen? Da kriege ich ja einen Herzinfarkt.. Ich habe viel getanzt, viel geschwitzt und viel gesungen. Mir kam es nur viel zu kurz vor, aber das ist wohl so, wenn eine Gruppe so viele tolle Songs hat, das einfach immer was fehlt. In dem Fall fehlten noch viele Songs zwischen 1990-1995. ;) Joke hat am Ende einer Rollstuhlfahrerin neben mir seine Drumsticks gegeben, das fand ich so lieb. Die werden immer mehr zu einer Herzensband.

Dienstag, 14. Juli 2015

Sonata Arctica am 13. Juli 2015 in Wien

Ich habe eine Freundin, die großer Sonata Arctica Fan ist, mit in die Szene begleitet um mir diese Band mal wieder anzusehen. Ich höre sie auch schon seit über 10 Jahren, damals waren es halt Lieder wie Letter to Dana, Shy und Replica die mir am besten gefallen haben.
Letztes Mal habe ich sie noch in der Arena gesehen, ich finde die Szene passt aber irgendwie besser zu ihnen (auch wenn die Akkustik komisch war, teilweise kams mir etwas zu laut vor). Sie hatten leider kein Merchandise dabei. 

Ich höre mittlerweile nicht mehr wirklich viel Meta, aber Sonata Arctica is herrlich melodisch. Da kann ich ich richtig reinfühlen und mitmachen. Außerdem ist der Gedang und die Texte wundervoll, das passt einfach.
Ich fand auch, dass die Band eine richtig gute Stimmung gemacht hat. Der Sänger war in Redelaune und hat Späßchen gemacht und theatralisch mitgemacht.  Hatte daher das Gefühl, dass es der gesamten Band viel Spaß  gemacht hat, auch wenn das Publikum ein wenig unmotiviert schien.
Meine persönlichen Highlights waren I have a right, Tallulah und Kingdom for a Heart.

Es gab auch eine kleine Zeitreise, zB haben wir erfahren dass die Band anfangs Coversongs gemacht haben. Da können wir aber froh sein, dass sie angefangen haben was eigenes zu machen :)

Dienstag, 30. Juni 2015

Donauinselfest am 27. Juni 2015 in Wien

Ich habe mich tatsächlich für einen Gig auf das Donauinselfest gewagt. Man könnte behaupten, dass sich das gar nicht auszahlt. Bei den Menschenmassen, die über das Festival rollen, ist es echt ein großer Aufwand irgendwohin zu kommen, und dann auch noch zur gewünschten Bühne? Aber es war gutes Wetter, also ab zum Handelskai und ab zur FM4 Bühne. Es hätte natürliche einige Künstler gegeben, die ich mir auch anschauen hätte können, wie Opus, DJ Ötzi oder Wanda ;)
Aber ich habe mir nur Thees Uhlmann & Band angeschaut.

Aber was heißt nur? Es war wundervoll und ich bin froh, dass ich hingegangen bin. Ich kam sehr gut weit nach vorne bei der FM4 Bühne, aber man sieht auch weiter hinten was, weil es an einem Hang ist.
Jedenfalls ist Thees so ein sympathischer Mensch, er ist einfach toll und hatte mich vom ersten Moment an überzeugt. Lieder wie Vom Delta bis zur Quelle, Das "Madl" von Kasse 2, 17 Worte, Beim Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf, Die Toten auf dem Rücksitz... das sind einfach Ohrwürmer, und die Texte sind intelligent und wunderschön!

Ich war total überrascht, dass er auch ein Tomte Lied gecovert hat: Schreit den Namen meiner Mutter!
In dem Moment war ich wieder 18... hab den Text noch immer gekonnt!!! Gänsehaut-Feeling!
Und dann kam als Zugabe der Song "Zerschmettert in Stücke (im Frieden der Nacht)", welcher ein Song über Wien ist. Meine Begleitung fand es zunächst komisch, dass Thees so viel über Wien erzählt hat, zB dass er im Turek einkaufen war etc. und meinte er übertreibt wohl leicht, aber mit diesem Song hat er ihn dann überzeugt, dass er diese Liebeserklärung durchaus ernst meint.

Wer kommt aus Wien? Wer kommt aus dem Dorf?
Ojaaaa!

Samstag, 27. Juni 2015

Turm & Strang am 26. Juni 2015 in Wien

Wenn Bekannte und Freunde eine Band gründen und Musik machen, dann gebe ich denjenigen immer eine Chance, und schaue mir das einmal an um zu entscheiden, ob ich es gut finde oder nicht und ob ich da weiterhin hingehen möchte oder nicht. So geschehen bei Turm & Strang. Wobei mich das thematisch angesprochen hat: Die erste österreichische Steampunk Band? Aber Hallo! Wird ja auch mal Zeit! Angeblich ist Steampunk ja schon wieder out, aber Österreich ist ja sowieso immer ein bisschen langsamer.

Also ab ins Aera im ersten Wiener Gemeindebezirk. Oben ist ein Restaurant und unten im Keller werden Konzerte gespielt.

Für einen Eintritt von 10 Euro bekam man ein hübsches Ticket und wurde gleich von den Künstlern auch begrüßt :)




Bei Debütkonzerten sind ja meistens Freunde und Familie der Bandmitglieder da- und deren Freunde. So war es da auch ;) Es gab daher einige Sachen die ich nicht verstanden habe. Ich bin ja kein Insider ;) Anyway war dadurch die Stimmung sehr locker und angenehm. Weiters möchte ich das Bühnenbild hervorheben, welches mit sehr viel Liebe gestaltet war. Auch die Bühnenkostüme der drei Herren gefielen mir gut- das gehört zu Steampunk einfach dazu. Hätte mir gewünscht, dass im Publikum sich auch mehr gewandet hätten, aber vielleicht kommt das noch bei den nächsten Konzerten.

Zunächst führte ein Erzähler von Lied zu Lied und leitete die Lieder ein. Eine Geschichte über den Leitwolf und seiner Protagonistin, die in einem Luftschiff und Droschken reisen und mit Van Helsing gegen die Strachianer kämpfen. Nice ;) Die Lieder sind elektronisch mit Gitarren und Gesang, manchmal sogar instrumental, denn "Am Zenith der Freude gibt es keine Worte"- wie wahr!
Die Lieder animierten zum Mitmachen, mitschunkeln, mittanzen. Leider gibt es noch keine CD und nur wenige Songs sind online erhältlich, daher kenne ich die Titel nicht. Aber das erste Lied über das Luftschiff,  Protagonistin und Victoria sind wohl meine Favoriten.

Die Band hat noch nicht so viele Songs, daher wurde der Song Leitwolf bei der Zugabe 2mal gespielt. Ich denke beim nächsten mal wird das Repertoire schon erweitert sein.

Für mich hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt und ich werde Turm & Strang sicher weiter unterstützen.

Alice Cooper am 24. Juni 2015 in Wien

Wieder ein Highlight auf meiner MUST SEE Liste abgehakt: Ich habe Alice Cooper live gesehen!

Das Konzert fand in der Arena Open Air statt. Eine meiner Lieblingslocations, weil man von überall gut sieht, es gibt eine Indoor Garderobe und auch Stände für Essen. Einfach perfekt.
Weniger perfekt waren die Merchandise Preise. Für ein Girlie Shirt kann man 45 Euro hinblättern. Meine Schmerzgrenze ist so 35 Euro, wobei das auch schon teuer ist. Also kein Alice Cooper Shirt für mich.

Vorband waren die Bloodsucking Zombies from Outer Space. Wie ihr wisst mag ich die recht gerne und hab sie schon einige Male gesehen. Ich weiß, dass es für die Band eine große Ehre gewesen sein muss hier als Opener auftreten zu dürfen. So viel war aber leider nicht los, die meisten waren sehr unmotiviert, außerdem wollte keine Stimmung aufkommen. Ich  empfehle jeden sich die Zombies als richtiges Konzert mal anzusehen, da geht es so richtig ab!

Und dann: Alice Cooper!
Die Show war fantastisch, ich wusste ja dass es sehenswert ist, aber so? Es war schon teilweise mehr Theater und Kunst als Konzert. Ich war beeindruckt. Es begann mit Feuerwerk und Knall, dann ging es relativ normal weiter, wobei alleine schon die Bühnenoutfits was hermachten, auch die Choreogaphie der Gitarristen (die Gitarristin!!!) war wunderbar, sah einfach toll aus!
Aber dann kam die Krankenschwester, die Zwangsjacke, der elektrische Stuhl, die Guillotine, Kopf abhacke, wieder drannähen.... die Schlange! Ja das war ein Reigen von Eindrücken, wo ich dann nicht mal mehr so richtig auf die Musik achten konnte weil ich so vereinnahmt war. Es folge auch noch ein Cover Block mit Songs von John Lennon, The Doors etc.



Sympathisch war es auch, dass die Band viel ins publikum geworfen hat: Gehstöcke, Plecs, Drumsticks, PERLENKETTEN! Da flog einiges herum.

Highlight war natürlich School's Out, wo es neben Feuerwerk noch Seifenblasen, Konfetti UND Luftballons gab. Zum Spielen fürs Publikum.

Ja sowas begeistert mich. Das war den Eintritt wahrlich wert.

Sonntag, 7. Juni 2015

Rock in Vienna am 6. Juni 2015 in Wien

Ein neues Festival hat sich hier in Österreich angekündigt: Das Rock in Vienna! Das Festival für Leute die keine Festivals mögen, weil sie da zuhause schlafen können ;) Für mich ist das natürlich optimal. Der Preis mit 200 Euro war leider etwas hoch, aber die Bandauswahl war wirklich gut, da kann man nichts sagen. Headliner waren Metallica, Muse und Kiss.
Ich war aber nur am Samstag dort, und habe somit "nur" Kiss gesehen.
Das Tolle daran war, dass die beiden Bühnen nebeneinander waren und abwechselnd bespielt wurden, so konnte man sich alle Bands ansehen! Es gab ab und an technische Probleme, aber insgesamt war die Organisation gut. Das Publikum war gechillter und gepflegter als bei anderen Festivals. Etwas mehr Stände und mehr Auswahl im Fun-Park wär aber nett gewesen.

Na gut,weiter zu den Bands:

BABYMETAL:
Babymetal in Wien, wer hätte sowas je erwartet? Die Band spaltet die Nation. Die einen findens peinlich, die andern saugeil. Mir fiel auf, dass man eigentlich nur Leute mit Babymetal Shirts und Kiss Shirts rumlaufen sah- diese Fans waren wohl am motiviertesten. Es waren auch viele aus Japan angereist. Die Show wurde wieder mit Videos für die Metal Resistance eingeleitet. Die Mädels haben mal wieder alles gegeben, vor allem in der Hitze hat mich das sehr beeindruckt. Setlist war auch besser als letztes Jahr beim Sonisphere: Road of Resistance, Doki Doki Morning, Headbanger, Ijime Dame Zettai, Megitstune, Gimme Chocolate
Der Pogo hätte etwas wilder sein können, aber ich glaub es war allen einfach zu heiß ;)



Limp Bizkit:
Hier war ich eher enttäuscht. Öfters hat die Bands Songs angespielt und dann abgebrochen. Fred Durst hat nur rumgeflucht. Wobei ich mich natürlich über Klassiker gefreut habe. Aber an sich ist es mir zu Hip Hop lastig, net so recht mein Genre.

KISS:
Die Bühnenshow. Oh mein Gott! Feuer, Lametta, Feuerwerk, Fliegende Musiker, aufahrbare Bühnenteile... sowas hab ich ja noch nie gesehen, kein Wunder dass ich eine Freundin habe die ein Kiss Konzert als das beste Konzert ihres Lebens bezeichnet. Es war wirklich absolut sehenswert, die Band kann es auch nach all den Jahren. Detroit Rock City, I was made for lovin' you, Rock And Roll All Nite... und wie sie mit dem Publikum agieren! Es reden und motivieren- ja so soll Rock sein, das taugt mir! Ich stand etwas weit hinten, aber selbst da hat man die Magie noch gespürt :)

Farin Urlaub Racing Team am 5. Juni 2015 in Wien

Wenn Farin in Wien ist, ist es für mich natürlich ein Muss da auch hinzugehen.
Ein paar Worte zum Arena Open Air, weil ich öfters gefragt werde, wie dieser oder jene Location ist. Sie ist leicht zu erreichen, hat ein Park & Ride gleich daneben und es gibt eine Garderobe so wie viel zu essen. Und da der Hang abschüssig ist, sieht man sehr gut. Wenn das Wetter auch noch passt ist es meiner Meinung nach eine der schönsten Konzertlocations, die wir in Wien so haben.

FURT startete pünklich und sie hatten keine Vorband mit dabei, es begann schnell und mit vielen Hits. Wenn man sich die Lieder anhört, die einen echt schon über Jahre begleiten und dann dazu die neuen Lieder von Faszination Weltraum, dann gibt es eigentlich qualitativ keinen Unterschied: Die Texte sind wunderbar, regen meist zum Nachdenken an oder reißen einen gleich von Anfang an mit. Herz, verloren wurde wieder auf österreichisch vorgertragen und war wieder ein Highlight. Um es mal in  der normalen Variante auf Hochdeutsch zu hören muss ich wohl mal nach Deutschland fahren ;)

Es gab auch wieder viel zum Mitmachen. Bei Alle dasselbe sollten wir im Publikum den Text darstellen, wie beispielsweise Blitze, Sonnenschein und Stille. Farin hat dort eine der neuen Sängerinnen vorgestellt: Yoko-san aus Japan. Farin sprach mit ihr immer japanisch, was ich ziemlich sexy fand! Die Leiche war übrigens wunderbar interpretiert, da bekam ich richtig Gänsehaut.

Es gab zwischendurch eine leichte Depri-Song  Welle. Das hat mich etwas geschlaucht, wobei Niemals und OK wunderbare Lieder sind, aber wenn man schlecht drauf ist, baut einem das nicht so auf. Was ich dafür sehr gut fand war die Kombination von Keine Angst, wo es darum geht, dass man alles durchzieht und sich dem leben stellt und dann anschließend mit Karten, wo es um Selbstfindung geht. Das heißt für mich, selbst wenn du es nicht weißt oder scheiterst, es wird immer Menschen geben die für dich da sind, und das ist einfach schön.

Es gab auch noch den Pudelsong und Petze. Ich mag es dass Farin viele B-Seiten spielt. Farin wurde btw auch von einem Paar Brüste so überrascht, dass er kurzzeitig den Text vergaß. Danke Wien :)

Amüsant, witzig, und auf der Bühne ist echt was los!

Sonntag, 3. Mai 2015

Dark Munich Festival am 1. Mai 2015 in München

Das Dark Munich Festival musste auch dieses Jahr wieder mitgenommen werden. Zwecks terminlichen Gründen zwar nur einen Tag, aber dieser hatte es dafür in sich.

Vielleicht interessiert einige unsere Anreise. Da ich kein Auto habe bin ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Von Wien nach München fahren günstige Busse, die man für solche Zwecke nutzen kann. Ab zu den Optimolwerken am Münchener Ostbahnhof. Dieses Jahr gab es 2 Indoor Bühnen: Eine kleine in der Garage, wo man immer zeitig dort sein musste wenn man eine Band sehen wollte, weil es sonst zu eng geworden wäre. Heiß war es auch ;)
Die größere Bühne war auch letztes Jahr bespielt. Die Open Air Bühne fiel weg, aber da es durchgeregnet hat an dem Tag, war es so auch angenehmer.
Aber das Festival war super- alles startet pünktlich, alle waren gut drauf. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

Rummelsnuff:
Der Captain war das erste Konzert des Festivals für mich ;) 2 Bands spielten insgesamt davor. Ich hab mich sehr darauf gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ich fand zwar dass die Stimmung bei den anderen Gigs wo ich war besser war (vielleicht weils weniger kurz war), aber es hat definitiv Spaß gemacht zu den Seemannsliedern zu schunkeln. Gespielt wurde u.a. Gerüstbauer, Der Captain nimmt dich mit, Mongoloid.... Brüder hat aber gefehlt.



Schramm:
Letztes mal als Vorband von Grausame Töchter gesehen, ich war instantly Fan. Die Bühnenshow ist einfach wahnsinnig toll. Es gibt viele Requisiten und viel zu sehen! Ich bin vorne gestanden und durfte mal die Fahne schwenken und das Hackebeil von Tierliebe halten.  Bei "Wasch dich" hab ich eine Bürste ergattert. Das ist ein schönes Andenken an den Gig.
Wir haben viel getanzt und die Stimmung war ausgelassen. Kann es kaum erwarten bald wieder ne chance zu haben sie zu sehen.



[x]-Rx
Die Musik kannte ich nur aus Clubs, aber es war sehr tanzbar und ich hatte meinen Spaß beim Gig. Die Musiker haben versucht dem Publikum einzuheizen und wollten uns animieren, fand ich sehr sympathisch. Das hat gerade bei Stage 2 gut geklappt, wo alle mitgesungen haben :)
Kein Herz ist bei mir hängen geblieben.

SadoSato
Mein Highlight des Festivals. Wir hatten so unglaublich viel Spaß! Die Songauswahl war toll! Passend zum Tag der Arbeit wurde das Arbeitermädchen gespielt. Bei Kongomädchen gab es einen Appell gegen Rassismus (Wunderbar, gerade in der Szene ist so ein offenes Statement sehr erfrischend!), Borderlinemädchen, Sexuell Verwahrlost, Scheißnormal, Piefkemädchen... Ponymädchen hat mir etwas gefehlt, aber dafür war wohl die Zeit zu kurz.  Bei Scheißnormal kamen wieder Schwimmreifen und andere aufblasbare Dinge in Einsatz und es wurde gepogt und damit herumgeschmissen, sogar einen Stagedive gabs ;)  Der Pogo war wie immer heftig, ich muss da immer etwas aufpassen weil ich ja so klein bin und die die dort pogen meistens 2 Meter groß und 100kg schwer ;) wenn ich da einmal geschupft werde dann flieg ich gleich ein paar Meter. Daher halt ich mich da eher raus wobei mich das sonst nicht so stört.
Gegen Ende gings dann nochmal richtig rund. Ein neues Lied, welches dank der mithilfe des Publikums jetzt Anti-Hipster heißen wird, kam richtig gut an. "Das ist keine Subkultur, das ist Terrorismus pur" xD Ich würds gern nochmal hören, ich hoffe man kann es bald kaufen. Spaß Spaß Spaß!

Nachtmahr
Dann sofort weiter zum Imperial Austrian Industrial. Ich hätte mir gern ein Shirt gekauft, aber es gab nichts mehr in meiner Größe. Ich fand den Auftritt mal wieder super. So daheim kann ich mir die Songs nicht anhören, höchstens Mädchen in Uniform. Aber live ist es einfach so wunderbar. Die Mädels auf der Bühne heizen ein, die Leinwände projizieren Bilder und Zitate die hängen bleiben und Thomas Rainer hat eine unglaubliche Bühnenpräsenz. BoomBoomBoom und Tanzdiktator waren klasse.

Hocico
Headliner und doch die Enttäuschung meines Abends. Ich weiß nicht woran es lag, aber ich konnte mit der Musik einfach nichts anfangen. Zu elektronisch? Zu eintönig? Keine Bühnenshow? Jedenfalls nicht meins.

Montag, 20. April 2015

And One am 18. April 2015 in München

Ich kann dieses unglaubliche Konzert noch gar nicht so recht in Worte fassen. Wo fangt man am besten an? Am Anfang!

Ich bin nach München gefahren um mir And One anzusehen. Die Location war dieses Mal die Tonhalle Technikum im Gelände der Kultfabrik. Das ist Nähe Ostbahnhof, wo sehr viele Lokale zu finden sind. Ich mag diese Gegend ja gerne, weil da alle sehr friedlich Party machen. Fassungsvermögen sind laut Website 750 Personen. Es gibt auch eine Garderobe :)

Ich habe mir für dieses Event Backstage Karten gegönnt. 30 Minuten vor Einlass durften ich und 30 andere schon in den Backstagebereich und haben uns da mal kennengelernt. Ich war da aber nicht lange, weil ich unbedingt erste Reihe stehen wollte, also habe ich mich bald mal positioniert ;)

Vorband war Beyond Obsession. Ich war begeistert, dass sie Vorgruppe waren. Ich kannte sie schon vorher und fand ihre Musik klasse und das war auch meine erste Chance sie live zu erleben. Sie wirkten sehr sympathisch und die Zeit verging rasend schnell. Cool fand ich übrigens, die Partner-Outfits- alles schwarz bis auf die Schuhe, die waren weiß ;) Lieder sind alle sehr tanzbar und man kann kaum ruhig bleiben. Ich hatte auch das Gefühl, dass das Publikum schon sehr gut drauf war.
Am besten einfach mal reinhören, ob es euch auch so gut gefällt wie mir.





Kurze Pause, dann ging es schon weiter mit And One..... Opener war "An alle Krieger" und ab da ging es nur noch Schag auf Schlag. Jedes Lied war ein Hit. Die Setlist war perfekt! Ich kann gar nicht sagen was ich am meisten mochte!
Ich glaube ganz oben bei meinen Favoriten waren U-Boot Krieg in Ost-Berlin (Steve meinte er schäme sich für den Song und machte eine Anspielung auf den goldenen Reiter <3), Metalhammer, Deutschmaschine, High, Speicherbar, Not tonight, Technoman, Männermusik....
Was mir auch stark in Erinnerung bleiben wird ist "Unter meiner Uniform". Steves Blicke, er war so ruhig, gefühlvoll... wenn ich nur daran denke könnte ich anfangen zu weinen, es hat mich bewegt.




Und ich war einfach so nah dran, ich konnte alles sehen, von jedem Popo-Wackler, jeder Hüftschwung, jede Schweißperle xD Nur eines hab ich nicht bemerkt, weil mein Kreislauf ab der 2. Zugabe schwach machte. Joke wollte mein Nieten-Haarband haben, ich hätt es ihm auf jeden Fall begeben, wenn ich noch aufnahmefähig gewesen wäre. Bei einem Lied hat Steve meine Hand geküsst. Das sind Momente in denen ich vor Glück zerbersten könnte! :)

Es gibt auch Bilder wo ich so am abrocken bin:

Auch rund um mich herum lauter strahlende Gesichter, allen voran die lustigen Ungarn, die dauernd Bier auf die Bühne gestellt haben damit die Musiker auch was zu trinken haben, das ist doch sehr hervorkommend. Steve hat das dann an die Security weiterverteilt.

Klaus noch als Zugabe kam sehr überraschend aber war so richtig geil!

Insgesamt war es sexy, rhythmisch, sehenswert, einfach stark! Ich war nachher körperlich völlig am Ende aber so glücklich!

Nachher musste ich erstmal Backstage was trinken. Ich war dann leider zu lange weg und hab das Merchandise komplett verpasst. Ich hoffe bei den gigs am Amphi Festival gibts dann noch was!
Also mein Tipp: Kauft euch gleich vorher was.

Fotos gabs auch, es sind alle so lieb. Kaum auszuhalten wie nett und lustig alle sind. Stop it! |D
Ich würd sofort wieder Backstage karten kaufen, Glück kann ich anscheinend doch kaufen.