Lolita KompleX, die Band, die ich in meinem Leben wohl bisher am häufigsten gesehen hab, gaben sich ein Stelldichein auf der Japan City. Einer kleinen Anime-Convention in Wien im Schloss Neugebäude. Das Schloss ist wirklich eine wunderschöne Location, aber ich glaube leider nicht, dass es für Konzerte ausgelegt ist.
Für alle die, die diese Band nicht kennen. Lolita KompleX bewegt sich zwischen Metal, Rock und Visual Kei. Das Optische ist sehr wichtig, was die verschiedenen Bühnenoutfits auch immer wieder beweisen. Außerdem ist die Band sehr international- es wird auf Englisch, Japanisch, Deutsch und Französisch gesungen!
Anime-Convention Konzerte zeichnen sich für mich vor allem durch eine Sache aus: Die Technik ist immer schlecht. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Der Soundcheck dauerte sicher 1,5 Stunden und auch während des Konzertes waren die Stimmen der Sänger zu leise. Beim Song "Vienna is Hell" ist der Ton sogar komplett ausgefallen! Es war zwar nett, dass das Publikum so mehr zum Mitsingen gezwungen war, aber die Band tat mir dann leid. Auch wenn sie es professionell gemanaged haben. So konnten die Musiker auch mal zeigen, dass sie wirklich spielen können ;)
Ich möchte auch gerne vom Einlass berichten. Es standen die Leute schon Schlange vor dem Bühnenbereich, als sich die Pforten dann öffneten liefen die Leute sehr panisch nach vorne, nur um dann auf den Sitzplätzen platz zu nehmen, die 10-15 Meter VOR der Bühne waren! Das ist doch total schräg?! Ich meine, es ist ein Rock/Metal/Visual Kei Konzert! Wer sitzt da? Und vor allem so weit hinten, dass man die Bühne quasi gerade noch sehen kann! bzw. haben sich dann 4-5 Reihen vorne vor der Bühne gebildet, so dass die hinten so gut wie gar nichts sahen. Das habe ich auch noch nie erlebt!
Zum Konzert an sich. Zum Sound habe ich mich schon geäußert, aber ansonsten war die Show 1a und hat Spaß gemacht! Die Band war gut gelaunt und war zum Scherzen aufgeleg. Das Publikum hat richtig interagiert und getanzt. Beim Song "Dance with me" gab es auch eine "Wall of Kawaii", also quasi eine liebevolle Version einer "Wall of Death", bei der alle enthusiastisch mitgemacht haben. Mein Highlight war allerdings die Performance von "One in a Million", ein neuer Song, der live wirklich sehr viel Stimmung macht!
Mein Fazit: Für ein Convention-Konzert war es in Ordnung. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass die Band viel mehr kann. Daher freue ich mich, wenn ich sie am 6.4. beim FeMetal Festival in der Szene Wien erleben darf.
Hier noch eine Hörprobe vom neuesten Lolita KompleX Video, wo Kitty von Kitty in a Casket mitwirkt:
Sonntag, 24. Februar 2013
Dienstag, 19. Februar 2013
Heinz aus Wien am 18. Februar 2013
Ich begann erst relativ spät mich überhaupt für Musik zu interessieren. Es gab zwar schon ein paar Künstler, die ich mehr mochte als andere, aber so richtig angefangenn Musik zu hören, hab ich erst so mit 16-17. In dem Alter hörten wir in meiner Schulklasse immer zwei Songs rauf und runter: Every you, Every Me von Placebo und Lieb im Prinzip von Heinz aus Wien. Kein Wunder also, dass ich sehr nostalgisch werde, wenn ich mir Heinz aus Wien Songs anhöre!
Hier mal eine Hörprobe :) Ich finde dieser Song gibt eine super Wien Hymne ab!
Ich durfte Heinz aus Wien schon einmal live erleben. Dann war lange Zeit Funkstille und dann wollte ich beimn Donauinselfest 2012 gerne ihren Gig auf der ATV Rock Bühne erleben, leider wurde der dann wegen Schlechtwetter abgesagt (und ich mitten drin! Aber das ist eine andere Geschichte!). Das Ersatzkonzert im U4 konnte ich aus terminlichen Gründen nicht besuchen, also musste ich auf die nächste Gelegenheit warten: Heinz aus Wien am Rio Grande im Stadtsaal in Wien. Konzertticket war günstig, nur 19,25 Euro!
Ich kannte den Stadtsaal vorher als Location gar nicht. Da scheinen normalerweise eher so Kabaretts aufgeführt zu werden. Aber es war ja auch ein bestuhltes Konzert, von dem her vielleicht ganz passend (außerdem gab es einige aktuelle Anspielungen- Pferdelasagne anyone?). Man hatte auch eine sehr gute Sicht, weil der Boden nach oben hin höher wird.
Es waren auch Gäste mit dabei, die mit der Band gemeinsam die Songs neu interpretiert haben, wie Manuel Rubey (Ex-Mondscheiner), Clemens Haipl, Alex Wunderbar, Chris Harras... Mein Highlight dabei war wohl das Luftschlagzeug (Deppata Gusch!)
Es gab einen Erzähler, der ziemlich lustig war. Er erzählte von der Heinz aus Wien Ranch und was die Cowboys so erleben. Das wurde immer zwischen 1-2 Songs präsentiert. Ganz toll fand ich dabei als Bühnendekoration ein Laptop auf dem ein prasselndes Feuer zu sehen war. Toller Bildschirmschoner! Generell war die gesamte Deko im mexikanischen Stil gehalten unalle trugen Sombreros.
Von der Setlist her gab es wirklich nichts was fehlte! Sie haben eine tolle Songauswahl dargeboten, u.a. Lieb im Prinzip, Mein ganzes Herz, Hardrock Café, Schlafen ohne dich, Du bist der Grund, Mein ganzes Herz, Ode an die Welle, Wir sind immer noch (mit tollen Textänderungen "doch wir sind immer Heinz aus Wien").....
Man hatte wirklich das Gefühl, dass die Band viel Spaß dabei hatte und es gab sogar drei Zugaben! Am meisten bewegt hat mich der Song Mono, wo wirklich alle inbrünstig mitgesungen haben! Ich finde nur, dass Ich hab mit Tocotronic Bier getrunken einen besseren finalen Song abgegeben hätte, weil da alle so abgegangen sind. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Natürlich hat es am Schluss niemand mehr auf seinem Sitz ausgehalten.
Mein Fazit: Sehr sympathische österreichische Band, die zwar schon einige Erfolge feiern konnte, gerade in der Indie-Szene, aber die meiner Meinung nach noch viel mehr Anerkennung verdient hat, da sie es schaffen sehr berührende deutschsprachige Texte zu schreiben, aber sich auf der Bühne trotzdem selbst nicht zu ernst nehmen.
Hier mal eine Hörprobe :) Ich finde dieser Song gibt eine super Wien Hymne ab!
Ich durfte Heinz aus Wien schon einmal live erleben. Dann war lange Zeit Funkstille und dann wollte ich beimn Donauinselfest 2012 gerne ihren Gig auf der ATV Rock Bühne erleben, leider wurde der dann wegen Schlechtwetter abgesagt (und ich mitten drin! Aber das ist eine andere Geschichte!). Das Ersatzkonzert im U4 konnte ich aus terminlichen Gründen nicht besuchen, also musste ich auf die nächste Gelegenheit warten: Heinz aus Wien am Rio Grande im Stadtsaal in Wien. Konzertticket war günstig, nur 19,25 Euro!
Ich kannte den Stadtsaal vorher als Location gar nicht. Da scheinen normalerweise eher so Kabaretts aufgeführt zu werden. Aber es war ja auch ein bestuhltes Konzert, von dem her vielleicht ganz passend (außerdem gab es einige aktuelle Anspielungen- Pferdelasagne anyone?). Man hatte auch eine sehr gute Sicht, weil der Boden nach oben hin höher wird.
Es waren auch Gäste mit dabei, die mit der Band gemeinsam die Songs neu interpretiert haben, wie Manuel Rubey (Ex-Mondscheiner), Clemens Haipl, Alex Wunderbar, Chris Harras... Mein Highlight dabei war wohl das Luftschlagzeug (Deppata Gusch!)
Es gab einen Erzähler, der ziemlich lustig war. Er erzählte von der Heinz aus Wien Ranch und was die Cowboys so erleben. Das wurde immer zwischen 1-2 Songs präsentiert. Ganz toll fand ich dabei als Bühnendekoration ein Laptop auf dem ein prasselndes Feuer zu sehen war. Toller Bildschirmschoner! Generell war die gesamte Deko im mexikanischen Stil gehalten unalle trugen Sombreros.
Von der Setlist her gab es wirklich nichts was fehlte! Sie haben eine tolle Songauswahl dargeboten, u.a. Lieb im Prinzip, Mein ganzes Herz, Hardrock Café, Schlafen ohne dich, Du bist der Grund, Mein ganzes Herz, Ode an die Welle, Wir sind immer noch (mit tollen Textänderungen "doch wir sind immer Heinz aus Wien").....
Man hatte wirklich das Gefühl, dass die Band viel Spaß dabei hatte und es gab sogar drei Zugaben! Am meisten bewegt hat mich der Song Mono, wo wirklich alle inbrünstig mitgesungen haben! Ich finde nur, dass Ich hab mit Tocotronic Bier getrunken einen besseren finalen Song abgegeben hätte, weil da alle so abgegangen sind. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Natürlich hat es am Schluss niemand mehr auf seinem Sitz ausgehalten.
Mein Fazit: Sehr sympathische österreichische Band, die zwar schon einige Erfolge feiern konnte, gerade in der Indie-Szene, aber die meiner Meinung nach noch viel mehr Anerkennung verdient hat, da sie es schaffen sehr berührende deutschsprachige Texte zu schreiben, aber sich auf der Bühne trotzdem selbst nicht zu ernst nehmen.
Montag, 11. Februar 2013
Kyary Pamyu Pamyu am 9.Februar 2013 in Brüssel
Das erste Konzert des Jahres und dann gleich so was.
Ich habe Kyary Pamyu Pamyu in Brüssel besucht. Kyary ist ein japanisches Pop Idol. In Japan ist sie sehr beliebt und überall zu sehen- auf jeden Fall ein beliebtes Werbegesicht. Und mit Ihrem Song Pon Pon Pon wurde sie auch im Westen bekannter. Oft sagt man auch, dass sie die japanische Lady Gaga sei. Im Westen füllt sie definitiv nicht so große Hallen wie in Japan, trotzdem haben sich viele schon auf ihre angekündigte Welt-Tournee gefreut, die sie eben, unter anderen, in die EU-Haupstadt Brüssel führten.
Hier eine Hörprobe:
Die Location hieß Vk* Concerts im Ghetto Brüssels, wo geschätzte 300-400 Leute reingepasst haben. Der Einlass begann etwas verspätet um 17:15. Die Schlange war richtig lang, aber es ging zügig voran. Beim Merchandise und der Garderobe war es leider etwas gedrängt wie ein Nadelöhr... Die Halle an sich war eher länglich. Kyary fing dann pünktlich um 18:00 an mit Ihrer Show, die auch genau 90 Minuten dauerte. Es war eine lustige Pop-Show, mit fröhlichen Songs und einem ausgelassenen Publikums mit Glowsticks. Auch wenn vieles Voll-Playback war, außer den ruhigen Songs und wenn sie manchmal was textlich ändern wollte, hat Kyary die Menge doch zum Mitmachen, Klatschen und Tanzenn animiert.
Sie hat auch mit den Publikum gesprochen, sofern das möglich war, denn Englisch wollte sie anscheinend nicht ausprobieren, und so war japanisch die Sprache des Abends. Da ca. 50% des Publikums aus Japanern bestand, war das weniger problematisch. Ab ca. der 2. Hälfte des Konzerts gab es dann plötzlich auch einen Übersetzer, der Kyary auf Französisch übersetzt hat. Sie erzählte beispielsweise, dass Brüssel der Tourauftrakt ihrer Welttournee sei und sie sich freue das erste mal alleine auf der Bühne zu stehen (zuvor war sie beispielsweise auf der Japan Expo im Rahmen einer Convention. Aber ein eigenes Konzert ist schon was anderes). Oder sie fragte woher so viele Leute in Belgien ihre Musik überhaupt kennen und hat erzählt, dass sie jetzt 20 geworden ist. Es gab 2 Kostümwechsel. Während dieser Kostümwechsel wurden immer Videos eingespielt, wie zB ihre Biographie, oder Kurzvideos in denen Kyary lustige Sachen macht (leider japanisch).
Dazu gab es auch noch eine Zugabe, wo sie zum Schluss sogar ein ganz gewöhnliches Shirt (ein eigenes Bandshirt) trägt. Die Zugabe war "Tsukema Tsukeru". Generell spielte sie alle ihre Hits, wie Pon Pon Pon, und Fashion Monster. Aber auch unbekannteres wie "Cherry Bonbon" oder "Suki sugite kiresou".
Wer auf J-Pop, Kawaii-Chic, Lolita-Look und J-Fashion steht, kommt bei einem Kyary Konzert sicher auf seine Kosten, weil es einfach so süß, absurd und lustig ist. Wer eher live Musik schätzt, für den ist das eher nichts. Nach dem Konzert konnte man sich noch mit der bunten Fangemeinde unterhalten. Es hätten sich ruhig mehr Leute dem Anlass entsprechend kleiden können, andererseits sind so die wenigen, die etwas mutiger waren, mehr hrausgestochen :)
Hier eine Hörprobe:
Die Location hieß Vk* Concerts im Ghetto Brüssels, wo geschätzte 300-400 Leute reingepasst haben. Der Einlass begann etwas verspätet um 17:15. Die Schlange war richtig lang, aber es ging zügig voran. Beim Merchandise und der Garderobe war es leider etwas gedrängt wie ein Nadelöhr... Die Halle an sich war eher länglich. Kyary fing dann pünktlich um 18:00 an mit Ihrer Show, die auch genau 90 Minuten dauerte. Es war eine lustige Pop-Show, mit fröhlichen Songs und einem ausgelassenen Publikums mit Glowsticks. Auch wenn vieles Voll-Playback war, außer den ruhigen Songs und wenn sie manchmal was textlich ändern wollte, hat Kyary die Menge doch zum Mitmachen, Klatschen und Tanzenn animiert.
Sie hat auch mit den Publikum gesprochen, sofern das möglich war, denn Englisch wollte sie anscheinend nicht ausprobieren, und so war japanisch die Sprache des Abends. Da ca. 50% des Publikums aus Japanern bestand, war das weniger problematisch. Ab ca. der 2. Hälfte des Konzerts gab es dann plötzlich auch einen Übersetzer, der Kyary auf Französisch übersetzt hat. Sie erzählte beispielsweise, dass Brüssel der Tourauftrakt ihrer Welttournee sei und sie sich freue das erste mal alleine auf der Bühne zu stehen (zuvor war sie beispielsweise auf der Japan Expo im Rahmen einer Convention. Aber ein eigenes Konzert ist schon was anderes). Oder sie fragte woher so viele Leute in Belgien ihre Musik überhaupt kennen und hat erzählt, dass sie jetzt 20 geworden ist. Es gab 2 Kostümwechsel. Während dieser Kostümwechsel wurden immer Videos eingespielt, wie zB ihre Biographie, oder Kurzvideos in denen Kyary lustige Sachen macht (leider japanisch).
Dazu gab es auch noch eine Zugabe, wo sie zum Schluss sogar ein ganz gewöhnliches Shirt (ein eigenes Bandshirt) trägt. Die Zugabe war "Tsukema Tsukeru". Generell spielte sie alle ihre Hits, wie Pon Pon Pon, und Fashion Monster. Aber auch unbekannteres wie "Cherry Bonbon" oder "Suki sugite kiresou".
Wer auf J-Pop, Kawaii-Chic, Lolita-Look und J-Fashion steht, kommt bei einem Kyary Konzert sicher auf seine Kosten, weil es einfach so süß, absurd und lustig ist. Wer eher live Musik schätzt, für den ist das eher nichts. Nach dem Konzert konnte man sich noch mit der bunten Fangemeinde unterhalten. Es hätten sich ruhig mehr Leute dem Anlass entsprechend kleiden können, andererseits sind so die wenigen, die etwas mutiger waren, mehr hrausgestochen :)
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