Sonntag, 24. Februar 2013

Lolita KompleX am 23. Februar 2013 in Wien

Lolita KompleX, die Band, die ich in meinem Leben wohl bisher am häufigsten gesehen hab, gaben sich ein Stelldichein auf der Japan City. Einer kleinen Anime-Convention in Wien im Schloss Neugebäude. Das Schloss ist wirklich eine wunderschöne Location, aber ich glaube leider nicht, dass es für Konzerte ausgelegt ist.

Für alle die, die diese Band nicht kennen. Lolita KompleX  bewegt sich zwischen Metal, Rock und Visual Kei. Das Optische ist sehr wichtig, was die verschiedenen Bühnenoutfits auch immer wieder beweisen. Außerdem ist die Band sehr international- es wird auf Englisch, Japanisch, Deutsch und Französisch gesungen! 


Anime-Convention Konzerte zeichnen sich für mich vor allem durch eine Sache aus: Die Technik ist immer schlecht. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Der Soundcheck dauerte sicher 1,5 Stunden und auch während des Konzertes waren die Stimmen der Sänger zu leise. Beim Song "Vienna is Hell" ist der Ton sogar komplett ausgefallen! Es war zwar nett, dass das Publikum so mehr zum Mitsingen gezwungen war, aber die Band tat mir dann leid. Auch wenn sie es professionell gemanaged haben. So konnten die Musiker auch mal zeigen, dass sie wirklich spielen können ;)

Ich möchte auch gerne vom Einlass berichten. Es standen die Leute schon Schlange vor dem Bühnenbereich, als sich die Pforten dann öffneten liefen die Leute sehr panisch nach vorne, nur um dann auf den Sitzplätzen platz zu nehmen, die 10-15 Meter VOR der Bühne waren! Das ist doch total schräg?! Ich meine, es ist ein Rock/Metal/Visual Kei Konzert! Wer sitzt da? Und vor allem so weit hinten, dass man die Bühne quasi gerade noch sehen kann! bzw. haben sich dann 4-5 Reihen vorne vor der Bühne gebildet, so dass die hinten so gut wie gar nichts sahen. Das habe ich auch noch nie erlebt!


Zum Konzert an sich. Zum Sound habe ich mich schon geäußert, aber ansonsten war die Show 1a und hat Spaß gemacht! Die Band war gut gelaunt und war zum Scherzen aufgeleg. Das Publikum hat richtig interagiert und getanzt. Beim Song "Dance with me" gab es auch eine "Wall of Kawaii", also quasi eine liebevolle Version einer "Wall of Death", bei der alle enthusiastisch mitgemacht haben. Mein Highlight war allerdings die Performance von "One in a Million", ein neuer Song, der live wirklich sehr viel Stimmung macht!

Mein Fazit: Für ein Convention-Konzert war es in Ordnung. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass die Band viel mehr kann. Daher freue ich mich, wenn ich sie am 6.4. beim FeMetal Festival in der Szene Wien erleben darf.

Hier noch eine Hörprobe vom neuesten Lolita KompleX Video, wo Kitty von Kitty in a Casket mitwirkt:

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