Sonntag, 31. August 2014

Heinz aus Wien am 30. August 2014 in Wien

Anlässlich des Gürtel Nightwalks gab es viel zu sehen in der Stadt! Unter anderem auch kostenlose Konzerte im B72! Location war Open Air beim Gürtel, so hatte man genug Platz und es war sehr angenehm von der Temperatur her. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter.

 Ich habe mir im Hintergrund zuerst die Band FAMP angehört. Sie klangen ganz nett nach vernünftigem Indie-Rock. Ich habe zugegebenermaßen aber nicht so viel mitbekommen, weil ich am Tratschen war. Sie klangen auf jeden Fall angenehm und man konnte gut mitwippen.

 Danach kamen Heinz aus Wien. Die finde ich ja nach wie vor klasse, und sie haben auch bewiesen warum ich sie klasse finde: Ein Hit jagte den anderen: Ich hab mit Tocotronic Bier getrunken, Hard-Rock Café, Mono, Lieb im Prinzip, Johnny Depp... es wurde immer besser! Leider durften Sie wegen der Lärmschutzbestimmung nur 1 Stunde spielen und so war die Zeit viel zu schnell herum. Ich hab auf jeden Fall viel getanzt und lauthals mitgesungen. So Sympathisch diese Band, die es jetzt auch schon fast 20 Jahre gibt!

Gradient of Disorder am 30. August 2014 in Schwechat

Eins Vorweg: Ich bin kein Fan von Konzerten auf Anime-Conventions. Es gibt da immer Probleme, weil die Locations nicht für sowas nicht ausgelegt sind. Außerdem finde ich das Publikum meistens etwas komisch. Noch dazu sind es meist Sitzkonzerte, was ich auch nicht gerade ansprechend finde.

Nun gut, dennoch war ich beim Gradient of Disorder Konzert auf der AniNite, die größte Anime Convention Österreichs. Leider gab es, für mich eben nicht unerwartet, zunächst technische Schwierigkeiten mit dem Soundcheck wodurch sich das Konzert um gut 40 Minuten verzögert hat, da ich aber sitzen konnte war das nicht so schlimm ;)

Zur Location: Das Multiversum in Schwechat fasste an dem Tag insgesamt 3.000 Besucher für die Messe. Die waren natürlich nicht alle beim Konzert, aber die Sitzplätze waren schon gut gefüllt und es kamen auch immer neue Menschen und andere gingen wieder.  Es war keineswegs eng. Alles war bestuhlt, wie bei einem Stadion.

Ich habe Gradient of Disorder schon einmal in der TU gesehen, aber seither hat sich viel musikalisch, show-technisch und auch besetzungstechnisch getan. Die Band versucht mehr zu entertainen, sei das mit Requisiten, wie Wikingerhelmen, oder mit den Outfits, was man am Sänger gut sehen kann. Ich denke, das ist ein guter Schritt mehr Auftritte zu erlangen. Das Anime-Publikum haben sie mit Opening Covers, wie Power Rangers und Sailor Moon gelockt, wo auch alle brav mitgemacht haben und mitgesungen haben. Natürlich gab es auch eigene Songs, wie ein Lied über Wikiinger und Prometheus.

Bei Sailor Moon wurden alle Sailor Kriegerinnen der Nite darum gebeten auf der Bühne mitzumachen :) Schöner Anblick!


Die Band hat mir auf jeden Fall gut gefallen. Das nächste mal würde ich nur gerne headbangen dabei ;)  Das Publikum war überraschenderweise auch sehr angetan, wobei ich mir sicher bin dass einige auch geflüchtet sein werden, nicht jeder hört Meta.

Die Flötistin hab ich leider fast gar nicht gehört. Ich kann daher nicht beurteilen, wie gut sie zum Setting passt. Ich finde Flöten bei Metal recht außergewöhnlich.

Hier noch was zum Reinhören:

Samstag, 16. August 2014

Frequency am 15. August 2014 in St. Pölten

Wieder auf einem Festival unterwegs. Dieses Mal auf dem Frequency, wo ich auch letztes Jahr schon war. Eigentlich wollte ich mir auch die Babyshambles ansehen, doch diese haben kurzfristig abgesagt, so dass ich mit stattdessen die Broilers ansehen konnte.
Mein Eindruck ist übrigens, dass Festivals in Österreich schmutziger sind, als die im Ausland. Wirft hier niemand seinen Müll weg?
Hingefahren bin ich mit dem Zug und mit dem Shuttle-Bus. Das geht sich alles wunderbar aus.

Claire: 
Wie kann man die Musikrichtung beschreiben? Elektronischer Elektropop? Schwer zu sagen, aber auf jeden Fall tanzbar mit einer tollen Sängerin. Mir war es stellenweise etwas zu langweilig, weil es nicht ganz meine Richtung ist. Sowas hör ich halt normal nicht, aber keinesfalls schlecht.


HVOB:
Das war glaub ich eines der fürchterlichsten "Konzerte" seit langem. Was ist das bitte? Hintergrundbedudelung in einer Cocktailbar? So hat es sich jedenfalls angehört, das geht live gar nicht!


Materia:
Ich bin drauf gekommen, dass ich tatsächlich Songs von denen kenn. Der Witz ist auch, dass es Hip Hop ist, was ich normal gar nicht mag, aber es war absolut sehenswert! Die Backgroundsänger waren totale Eyecatcher, ich musste dauernd hinstarren! Dann animierten sie richtig gut-wodurch sie meine festival überraschung des Tages waren :) Komisch war nur, als sie sich plötzlich grün angezogen auf der Bühne eingefnden haben und übers Kiffen gesungen haben. Why?? Muss das sein? Die anderen Songs waren so viel netter!


Crystal Fighters:
Die Hippies sind los! Anfangs war ich etwas verstört (vor allem durch die komischen Atzteken Kostüme ;)), aber ich muss zugeben: tanzbar und macht Spaß ;) Aber der Sänger singt mir ein wenig zu emotionslos. Es plätschert so dahin. Aber Liebe und Freiheit und so xD Am Ende sprangen 10-15 nackte Menschen auf die Bühne und haben getanzt. Das hat mich sehr irritiert, war aber sehr lustig ;)


Bela B & Smokestack Lightnin' feat. Peta Devlin:
Mein Eindruck ist- Bela und Smokestrack Lightnin' funktioniert im kleinen Rahmen besser. So sehr ich ihre songs liebe, es kam beim Festival keine rechte Stimmung auf. Ich nehme an die Songs sind einfach zu ruhig dafür. Da ist eine Party-band einfach besser. Aber gefreut hab ich mich natürlich alle wiederzusehen! Und ich habe voller Inbrunst mitgesungen.


Broilers:
Sehr schönes solides Konzert, die Stimmung war gut und es wurde auch viel gepogt :)
Hab mich sehr über in 80 Tagen um die Welt gefreut. Das neue Lied über Asylanten finde ich auch stark. Bei einem Song, ich weiß leider nicht welchen, sollte jeder seinen Liebsten auf die Schultern nehmen, das sah richtig stark aus!


Lily Allen:
Babyflaschen überall! Ich bin ein wenig verstört lach* Auch ihr outfit war etwas komisch, aber singen kann sie schon, auch wenn sie am Schluss jedes Lieds unbedingt noch einen Remix reinhauen musste. Außer bei Somewhere only we know... wunderschön!

Mittwoch, 13. August 2014

M'era Luna in Hildesheim am 9.-10. August 2014

Das erste Mal auf einem M'era Luna, aber sicher nicht das letzte Mal. Mitunter war das eines der bestorganisiertesten Festivals auf denen ich war. Keine langen Warteschlangen, viel Essensauswahl, tolle Shoppingmöglichkeiten, Mittelalterdorf mit kleiner Bühne für Gaukler und Bands.. und das alles bei wundervollem Wetter am Rollfeld in Hildesheim!
Ich hab doch tatsächlich 19 Bands in 2 Tagen gesehen, das ist durchaus beachtlich ;)
Es gibt zwei Bühnen, eine große Open Air Bühne, wo man sehr gemütlich nach vorne kommt und hinten auch relativ gut sieht, aber keine Leinwand. Es wurde dort live gestreamt für NDR. Die kleinere Bühne war im Hangar und war vor allem für die Elektrobands, fasste aber sicher auch einige 1000 Menschen. Es gab da draußen eine Leinwand, falls man nicht mehr reinkam konnte man das Geschehen dort verfolgen.

Meinhard:
Das Festival begann für mich schon spannend. Ich habe Meinhard durch ein Lolitaforum kennengelernt wo Falling gepostet worden ist. Mir gefiel die Ästhetik, mir gefiel der Song, also Zeit der Band zu folgen und das Album zu kaufen.
Ich wurde nicht enttäuscht! Die Band verbreitete eine gute Stimmung, das Publikum war noch etwas ruhig und noch nicht so tanzwütig (aber gut es war 12:30! für das wars super) und die Songauswahl gefiel, wenn auch viel zu kurz! Ich denke ein volles Konzert werde ich mir sobald als möglich zu Gemüte führen. :)
Ich habe Meinhard dann draußen noch getroffen :)


Sündenklang:
Es hat geregnet, also bin ich bevor Henke begann im Hangar geblieben. Es war nett zum anhören, aber hat mich mehr an eine Indieband erinnert, irgendwie ein bisschen Hip Hop mit anderen Elementen gemischt. Nicht ganz meins.



Henke:
Oswald Henke, bekannt zB durch Goethes Erben, hat viele Projekte. Eines davon ist Henke. Ich selbst muss zugeben, dass ich die Unterschiede zwischen den Projekten kaum sehe. Was ich aber sehe ist durchgehende Qualität und berührende Texte von einem Sänger, der so emotional singen kann, dass man eine Gänsehaut bekommt. Mir hat sein Auftritt gut gefallen!

Chrom:
Weiter geht es mit elektronischen Klängen! Dazu konnte man gut tanzen. Ich kann eigentlich nicht viel dazu sagen, da ich recht weit hinten stand. Ich fand es hörbar, aber mir blieb auch nichts besonderes daran in Erinnerung.


Stahlmann:

Silbern angemalte Männer machen Neue Deutsche Härte. Da ich NDH ziemlich mag, ist das durchaus mein Geschmack. Ich muss sagen beim vorher anhören waren sie mir etwas zu langweilig und ich hatte so ein "alles schon gehört" gefühl. Aber live... sind sie wahnsinig cool! Gerade der Song "Schwarz" könnte eine Hymne werden für alle Gruftis!


ASPS von Zaubererbrüdern:

Ich mag ja ASP sehr gerne und habe sie daher schon oft gesehen. Aber akkustisch mit den Zaubererbrüdern habe ich sie noch nicht gesehen! Das war mal etwas einzigartiges. Die Setlist war großartig. Die Lieder kommen ganz anders rüber, vor allem wenn die elektronischeren härteren Songs auf diese Weise gespielt werden. Ich persönlich mag das Härtere lieber, fand es aber ganz erfrischend. Süß war die hochschwangere Geigerin! Manche können gar nichts mehr machen wenn sie schwanger sind und sie gibt noch so Gas! :) Etwas enttäuscht hat mich Eric Fish von Subway to Sally. Ich sah dass er seitlich bei der Bühne stand beim Lied Zaubererbruder, wo er ja auch am Album singt. Ich bin fest davon ausgegangen, dass das ein Duett wird, aber leider hat er sich nicht herausbequemt, schade! Aber da kann ASP ja nichts dafür!

Das Ich:
Ich konnte mich nach ASP gerade noch so zu Das Ich reinzwängen. Ich empfand es als eine Art elektronische Freakshow. Das meine ich aber durchwegs positiv. So war auf der Bühne was los. Sie hatten auch sich bewegende DJ Pulte was das ganze dynamischer machte. Sie hatten auch Gastmusiker mit dabei wie Schneewittchen, die ich schon am WGT gesehen habe, das hat mich natürlich sehr gefreut. Und Destillat mal live zu hören ist schon geil.


LEÆTHER STRIP:
Bei dieser Truppe war wieder mehr Platz im Hangar. Ich kannte die vorher nicht, aber die haben echt eingeheizt und das publikum animiert. Der Song Japanese Bodies blieb mit im Gedächtnis.


DAF:

DAF habe ich vor einiger Zeit live erleben dürfen und ich steh einfach drauf. Dieser minimalistische Elektro aus den 80ern hat was. Man spürt ihn richtig. Der Sänger hat auch allezum tanzen animiert und sicher 100 Liter Wasser über sich selbst geleert ;) Publikum bekam manchmal auch was ab. Die Setlist hatte alles: Alle gegen alle, Räuber und der Prinz, Verschwende deine Jugend, Tanz den Mussolini... am meisten hab ich mich über Liebeszimmer gefreut. btw. der Songtext "Nachtarbeit ist Arbeit in der Nacht" ist ziemlich lustig. Den werd ich nicht so schnell vergessen ;)



Combichrist:
Combichrist ist ja sehr bekannt in der Szene, also dachte ich mir, dass ich mir die mal anschau. Ich habe mir aber nur 2-3 Lieder angehört. Ich war sehr enttäuscht. Zu langes und langweiliges Intro, und dann fehlte mir irgendwie die Stimmung, das was für mich ein konzert ausmacht!



Heimataerde:
Elektro-Mittelalter! Was für eine Fusion, aber sie funktioniert überraschend gut. Ich hab zwar nicht das gesamte Konzert gesehen, aber ich hab getanzt und mitgemacht als ich vorn war. Sie animieren sehr gut :)


Feuerschwanz:
Spaß-Mittelalter! Feuerschwanz liebe ich ohnehin heiß und innig, und dieses mal war wenigstens so viel Publikum da wie ihnen gebührt. Sie spielten leider viiieeeel zu wenige Songs, aber klar, keine Zeit :( Aber Wunsch ist Wunsch, Metnotstand im Märchenland und Hurra, Hurra die Pest ist da  wurden gespielt. Met und Miezen hat mir noch gefehlt.

Solar Fake:
Der Sänger ist ziemlich hübsch! Gefällt mir ;) Die Musik gefiel mir auch, wieder elektronisch, gut zum Tanzen mit schönen Melodien.

Letzte Instanz:
Nach Solar Fake lag ich ein bisschen im Gras und hab mir Letzte Instanz angehört. Ich war ja das letzte mal schon so enttäuscht und leider was es dieses Mal auch nicht besser. Beim neuen Song wurden alle dazu aufgefordert mit den Handys mitzufilmen. Das Lied war langweilig, da blieb nichts hängen.  Nur bei Wir sind allein kam ein bisschen Stimmung bei mir auf und natürlich bei Rapunzel, was aber nicht vollständig gespielt wurde.

Die Krupps:

Ich bin erst vor kurzem auf Die Krupps gestßen obwohl es die schon seit 1980 gibt! Wie kann das sein! Spannend find ich da in dem Zusammenhang für mich diese Wikipedia Info ;)
Ralf Dörper soll einem Text der Band Die Ärzte zufolge einen „süßen Körper“ haben. Wörtlich heißt es im Lied Meine Ex(plodierte Freundin):
„Sie hatte einen süßen Körper – so wie der Eine von den Krupps.
Wie hieß er noch? – Dörper.“
(Wobei 'Dörper' laut Booklet von Ralf Dörper selbst gesprochen wird)
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Krupps
Ich war jedenfalls selig als es anfing, sie sind so eine Mischung aus EBM und Neuer Deutscher Härte. Das klingt doch nach mir! Ich hab mich riiiesig über Schmutzfabrik, Risikofaktor, Amboss und To the Hilt gefreut. The Machinist of Joy hat mir leider gefehlt. Aber dafür war zu wenig Zeit. Im publikum wurde getanzt wie wild. Zwischendrin standen immer wieder verstörte Mittelalter Fans ;)


Faun:

Weiter zu ernsthaften Mittelalterklängen! Faun ist sehr melodisch und ruhig. Sie singen eher Balladen, aber diese verpassen einen ordentliche Ohrwürmer. Ich bin Diese kalte Nacht gar nicht mehr losgeworden. An sich sind sie mir etwas zu langweilig, ich mag es wenn es mehr abgeht, aber musikalisch gesehen sind sie toll. Viele Instrumente, viel mehrstimmiger Gesang etc. das kann durchaus was.

Deine Lakaien:
Ruhig ging es weiter, aber mit Dark Wave. Deine Lakaien sind eine klassische Gothic Band die jeder in der Szene mal gesehen haben muss, behaupte ich jetzt einfach mal. Viele ihrer Songs sind einfach Klassiker, wie Into my Arms oder Over and done. Der Sänger hat eine wunderschöne melodische Stimme der man einfach lauschen will. Ich muss sagen, live würd ich sie mir nicht nochmal anschauen, lieber auf Platte, dafür dort sehr gerne! Ich mag es einfach lieber wenns mehr abgeht, wobei ich schon auch getanzt habe.


In Extremo:
Endlich wieder etwas Bewegung. Hier bin ich in die erste Reihe aufgerutscht und hier wurde es richtig heiß mit der Feuershow. Ich hab In Extremo schon mehrmals live gesehen, aber war noch nie so weit vorne! Die neuen Songs, wie Gaukler und Feuertaufe gefielen mir gut, ich hab die neuen Alben nie verfolgt, bin aber froh, dass die auch super sind. Am meisten ging ich bei Vollmond und Küss mich ab. Wenn man die Instrumente mal so von nahen sieht wie alle spielen, dann ist das sehr beeindruckend.

And One:

Endziel: Bei And One erste Reihe sein und Steve Naghavi von der Nähe betrachten- Check! Ich war sooooo gut drauf und konnte bei jedem Lied mitsingen. Ich wusste nicht ob ich singen, klatschen, kreischen, tanzen, schunkeln oder winken sollte. Ich hab alles gleichzeitig ein bisschen gemacht ;) Mein Highlight war "So klingt Liebe", denn seit es diesen Song auf VIVA gespielt habe, war ich in die Band verliebt. habe sie inzwischen verloren und dann in Gothic Clubs wieder entdeckt und mich gewundert, dass ich sowas schon früher gehört habe ;) Andere geile Songs von der Setlist:Schwarz, Technoman, Unter meiner Uniform, Für, Get you closer, Wasted, High, Second Voice.... ein Traum :) Es wurde auch eine Tour für 2015 angekündigt. Count me in!