Ausverkauftes Gasometer bei Kraftklub, was für eine Freude!
Da war natürlich einiges los. Aber das Publikum war klasse, die Band war klasse... was will man da mehr?
Es gab einige Highlights. Zu allererst: Es gab 1 Song beim Mischpult. Das hat meinen hinteren Platz plötzlich in die erste Reihe verwandelt! ;) Inklusive crowdsurfen zurück vorne zur Bühne!
Weiteres Highlight: Felix nahm von einem aus dem Publikum das Handy und rief dessen Mutter an. Sie hat etwas einsilbig geantwortet, aber es war sehr lustig und cool. Es gab auch ein K-Medley in dem mehrere Songs angespielt worden sind, das ist super. So kann man einfach mehr tolle Songs im Konzert unterbringen.
Ich gebe zu ich hab ein paar Lieder gebraucht um reinzukommen, aber gegen Ende hatte mich das Konzert völlig. Bei Schüsse in die Luft hatte Felix eine Riesenhand zur Pistole geformt. Und es gab wie immer das Dreck schmeißen bei Randale.
Tenacious D war immer eine Band die ich unbedingt sehen wollte. Ich bin für sie nach München getuckert und habe fast nichts gesehen weil die Fanbase anscheinend aus 2 meter großen Männern besteht. Dann habe ich sie am Frequency gesehen, war aber sehr weit weg. Dieses Mal wollte ich was sehen! Ich habe mir daher Sitzplätze gegönnt. Da es ein Unplugged Konzert (Unplugged and Unprotected) war, war das auch in Ordnung.
Ich möchte aber mal was zu den Gasometer Sitzplätzen sagen:
1. Warum darf man keine Getränke mitnehmen? Es gibt dort nicht mal eine Bar, dh trinken ist nicht drin
2. Warum darf man nicht stehen? Ich verstehe dass man nicht zum Geländer nach vorne laufen darf, aber stehen sollte man doch dürfen auf seinem Platz?
Bei Stadthallen Sitzplätzen ist das zumindest kein Problem.
Sehen tut man aber gut!
Wir haben also unsere Plätze eingenommen und uns dann Sasquatch angeschaut, der alleine Gitarre und Drums gespielt hat und dabei gesungen hat. Sehr beeindruckend, sowas hab ich auf der Bühne noch nie gesehen. Gefallen hats mir aber nicht so ;) Geschmackssache.
Tenacious D unplugged ist grandios, sie begannen ja auch so- mit 2 Gitarren und Jack Blacks Stimme, was braucht man da noch mehr? Genau! Nichts! Sasquatch und der Roadie haben die beiden noch ab und an musikalisch unterstützt oder sie auf der Bühne rumgeschoben auf einen mobilen Kasten, aber ansonsten ging es hier um Gitarre und Stimme, und das war großartig.
Wenn ein Konzert gleich mit Tribute und POD startet dann kann es nur gut werden!
Die Mimik und Gestik von Jack Black ist einfach ein Wahnsinn, man könnt im ewig zuschauen. Auch wenn Kyle und Jack zusammen auf der Bühne eher schlicht udn lazy gekleidet waren xD Sie pfeifen auf jegliches Rockstar Klischee und sind wie sie sind, so kommt mir das vor.
Die Show ist auch ein wenig wie ein Kabarett, wirkt daher einstudiert, was mir wieder nicht so gefällt. zB dass Kyle die Band verlässt und so. Das kenne ich schon von den Konzerten davor. Das ist dann nicht mehr so interessant.
Als das Publikum spontan Fuck her gently angestimmt hat, da wirkten die beiden schon beeindruckt und meinten das hätte noch kein Publikum vorher gemacht.
Es gab viele schöne Momente. Ich würd auf jeden Fall wieder auf ein Tenacious D Konzert gehen :)
Aber Queen ohne Freddie Mercury... das geht nicht mimimi! Natürlich geht das! Wunderbar geht das! Ich denke, dass eine Band aus mehr Mitglieder besteht als dem Sänger, und auch wenn dieser natürlich genial war, warum sollte der Rest der Band nicht weiter musizieren?
Nicht jeder ist alt genug dass er die Chance hat jede Band in der Originalbesetzung zu sehen. In meinem Alter muss man nehmen was man kriegt ;) Und alternde Rocker in grauen Haaren finde ich sowieso super. Adam Lambert ist außerdemm ein großartiger Sänger, und mit viele Reminszenzen, Dankbarkeit, Ehrungen der alten Rocker hat er schnell das Herz des Publikums gewonnen. Vor allem als er sich bedankte, dass wir ihn akzeptieren. Natürlich tun wir das!
Ich war ein paar Tage vorher auch beim We will rock you Musical und hatte daher eh schon hohe Erwartungen und war im Queen Modus ;)
Die Wiener Stadthalle was ausverkauft und es war trotz allem vom Publikum sehr gemütlich, vermutlich weil einige von älterem Semester dabei waren. Ich möchte auch kurz zur Bühne sprechen- ein großes Q das man nach unten schwenken konnte war aufgebaut als Podest. Es gab viele Lichter die die ganze Halle in Sternenlicht füllten, eine Discokugel, einen Steg ins Publikum und natürlich Leinwände. Bei Bohemian Rhapsody wurde beispielsweise auch mal Freddie Mercury eingespielt. Nostalgie pur.
Was mir auch gefallen hat waren Adams Bühnenoutfits. Zuerst richtig cool mit Sonnenbrille, dann mit GLitzer und Tassels, am Ende mit ner fetten Krone am Kopf... ich war begeistert!
Es gab auch ein Drum Solo zwischen den zwei Drummern- Vater und Sohn. Das fand ich spitze. :)
Musikalisch hat echt nichts gefehlt, außer vielleicht Don't stop me now hihi* Mein Favorit war wohl Killer Queen wo Adam sich auf einem Sofa rekelte. Aber auch Fat Bottomed Girl, Under Pressure, Somebody to Love, Love of my Life und Radio GaGa (wo alle schön mitgemacht haben beim Klatschen) war spitze. Eine kleine Walzereinlage gab es auch.
Das einzige Manko war vielleicht, dass es eine Session mit zu vielen ruhigen Liedern gab, was die Stimmung wieder etwas rutnergeschraubt hat.