Das Cruel World Festival fand neben dem Rose Bowl Stadium statt. Es gab 3 Bühnen. 2 Bühnen wurden hintereinander bespielt so dass man immer hin und her wechseln konnte und somit immer Musik hatte. Die Hauptbühne hatte eine drehbare Bühne. Das hab ich noch nie gesehen! Das Drehen der Bühne erlaubte es ohne Pause Acts nach einander zu bringen weil man nichts umbauen musste. Ich fand das super. Weniger super waren die preise: 18 USD für ein Bier! und wir mussten 2 Stunden lang beim Merch stehen. Also falls jemand ein Shirt will: Sofort anstellen und Geduld ist die Devise.
Wer VIP Plätze hatte konnte garantierte Plätze vorne bekommen, dh die eine Hälfte der Bühne war immer für VIPs abgesperrt. Das fand ich etwas komisch, aber naja es ist halt teuer, und da muss man auch was bieten denk ich mal.
Riki: Wir haben Riki ja schon in Europa gesehen, aber hier in den USA war es ganz anders, sie hatte nämlich Background-Sänger und Sängerinnen sowie einen Synthie-Guy mit dabei. Sie spielte auch komplett neue Songs die ich noch nicht kannte. Ich fand sie echt super souverän und es war ein schönes Konzert.
Urban Heat: Diese Band habe ich mir beim Warten aufs Merch angehört. Typischer Goth-Rock, gar nicht schlecht. Sie haben Goodbye Horses gecovert, das war für mich mega weil ich den Song mag.
Modern English: Während dieser Band sind wir herumspaziert und haben essen gesucht. Am Ende sind wir auch recht weit vor gegangen. Die Menge ist richtig abgegangen und hat mitgesungen und ich kannte den Song nicht mal. da muss ich noch viel lernen :D Ich hätt sie als typische Rockband bezeichnet.
Boy Harsher: Meine persönliche Überraschung. So zum anhören ist die Band nichts für mich, aber live ist das super tanzbar und macht Spaß! Sie haben und zum tanzen aufgefordert, dem Publikum zugezwinkert- und beide Musiker:innen sind sehr musikalisch. Hab ich gefeiert. Nur das Gekreische fand ich teilweise unnötig. tears war ein super song.
Molchat Doma: Natürlich mussten wir uns auch Molchat Doma auf der großen Bühne anschauen. Setlist kam mir noch ruhiger vor als auf den normalen konzerten- die ziehen das durch! Fand das aber auch irgendwie lustig und konsequent.
ABC: Wie die Band da in ihren 80s Anzügen auf die Bühne kam: Herrlich! Sie erzählten Anekdoten aus den 80ern, wie sie New Romantic in UK bevor es Goth überhaupt gab gemacht haben. Oder dass sie aus der gleichen Zeit kommen wie Duran Duran oder Depeche Mode. Ich kannte von ABC tatsächlich nur The Look of Love. How to be a Millionaire und Poison Arrow gingen aber auch steil.
Billy Idol: Ich hab vergessen wie viele Songs Billy Idol hat die man kennt! Dancing with myself, Rebel Yell, White Wedding etc. Einfach der Hammer dass ich das mal live hören durfte. Und die Bühnenoutfits, richtig glamrockig! Die Gitarrensoli die an mexikanische Mariachi erinnert hat habe ich auch sehr gefeiert. Wir haben auch noch Happy Birthday für Billy Idols Enkelin gesungen. Sie war aber zu schüchtern und sit schnell von der Bühne geflohen.
The Human League: Hier hab ich vor allem die Kostüme gefeiert, die fast nach jedem Song gewechselt haben. das erste hat ausgeschaut wie ein futuristischer Priester, dann riesen schulterpolster... etc. Die Songs kannte ich alle nicht- danach wurde das konzert leider abgebrochen wegen schlechtwetter und wir wurden vom Festival evakuiert.